GAG250: Eine kurze Geschichte der Bluttransfusion
Hier ist sie, die 250. Folge! Seit 250 Wochen podcasten wir nun schon ohne Pause und erzählen uns Geschichten aus der Geschichte. Wir freuen uns, dass wir bis hierhin gekommen sind! Aber ohne euch, wäre das nicht passiert: Ein großer Dank an alle, die uns Zuhören, Feedback geben, kommentieren, Themenvorschläge schicken oder uns finanziell unterstützen! Aber Jubiläum hin oder her, wir sind ja zusammengekommen, um Geschichten zu erzählen und das machen wir daher auch in dieser Woche, so wie das hier üblich ist.
Wir springen an das Ende des 19. Jahrhunderts und beschäftigen uns mit einem Thema aus der Medizingeschichte: Ein deutscher Arzt löste mit einer Bluttransfusion 1873 einen Hype aus. Er übertrug das Blut eines Lammes und heilte damit angeblich eine schwerkranke Patientin. In der Folge schauen wir uns an, seit wann eigentlich Bluttransfusionen gemacht werden und wie die Lammbluttransfusion schließlich aus dem Repertoire der Humanmedizin wieder verschwand.
Das erwähnte Buch, das als Open-Access-Variante zur Verfügung steht: Boel Berner, Strange Blood. The Rise and Fall of Lamb Blood Transfusion in 19th Century Medicine and Beyond
Das Episodenbild zeigt eine Lammbluttransfusion aus einer Publikation von 1705 (Wellcome Library, London CC BY 4.0).
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Herzlichen Glückwunsch zur 250. Ausgabe und Danke für diesen kurzweiligen und lehrreichen Podcast. Macht weiter so und überrascht euch und uns mit vielen „Geschichten aus der Geschichte“!
Live long and prosper!
Lieber Daniel, lieber Richard,
herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum! Ich freue mich zu hören, dass ihr noch „getrieben“ seid, weitere Folgen zu machen, denn ich warte jede Woche drauf. Wenn es ein bißchen länger als 40 Minuten wird, ist das gar nicht schlimm, also schneidet nicht zu viel raus! 😉
Danke für all eure Mühe und euren Einsatz!
Seid herzliche gegrüßt von
Andrea
Lieber Richard, Lieber Daniel!
Herzlichen Glückwunsch zu Eurer 250. Episode. Ich höre Euren Podcast seit Anfang des Jahres und habe wohl schon an die 125 Episoden gehört. Bin also halb durch. Ich möchte euch danken für diesen hervorragenden Podcast, der mir immer viel Freude bereitet, immer wieder mein Interesse weckt und mich immer etwas klüger werden lässt. Auch die heutige Folge war wahnsinnig interessant und lehrreich. Ich musste an Bram Stokers Dracula (das Buch) denken, in dem Van Helsing auch versucht hat Lucy oder Mina mit einer Bluttransfusion zu retten. Das Blut kam aber von ihrem Verehrer.
Weiterhin viel Spaß und viel Erfolg – auf die nächsten 250 Episoden (hoffentlich).
Liebe Grüße,
Thomas Baginski
P.S.: Habe euch noch eine Kleinigkeit in den Paypal-Hut geworfen 🙂
Vielen, vielen Dank für den sehr schönen Podcast auf dem immer fachlich schwierigen Thema der Medizin. Toll erklärt und auch für einen Fachmann nachvollziehbar :-). Es war wie immer eine große Freude. Die ganz, ganz wenigen fachlichen Fehler sind zu verschmerzen und unbedeutend. Herzlichen Glückwunsch zur Jubiläumsfolge
Mich erinnert der kurze „Hype“, von dem ihr berichtet an die kurze Blüte der Frischzellentherapie in den 1970ern. Ebenfalls aus Lämmern (Föten) gewonnen und den Menschen eingespritzt.
Daniel sagte in seinem Statistikteil dass die Durchnittsgröße der Folgen bei 30.9MB läge, und im nächsten Halbsatz dass jemand der alles herunterlädt 25kommanochwas GB laden müßte.
Was sich schon rein mathematisch nicht ganz ausgeht. Ich habe alle Folgen als MP3 hier auf Platte und die belegen 9,3 GB. Nur wenn man von jeder Folge *alle drei Formate* (mp3,aac,ogg) herunterlädt käme man auf die 25 GB 😉
Danke für die 250 Folgen, weiter so!
Ja, du hast Recht! Die Angabe bezieht sich auf alle drei Formate.
Auch wissenschaftstheoretisch ein schönes Beispiel. Lammblut- und Milchtransfusion könnte man sich ja auch gut als alternativmedizinische Methode vorstellen. Nur dass es sie dann heute noch gäbe. Die Schulmedizin hätte halt auch so abgefahrene Ideen, hat sie aber aufgrund von Evidenz aufgegeben.
Schöne Geschichte, gut erzählt, vielen Dank! – wenn man bedenkt, daß im 19. Jh. in Deutschland ca. 50 000 Kdr./a an Diphtherie verstarben, stand O.Hasse aus seiner Sicht vor einem todgeweihten Kind. Rechtfertigt diese scheinbar ausweglose Situation eine ungewöhnliche Maßnahme? Eine ethische Bewertung historischer Ereignisse aus heutiger Sicht ist m.E. immer problematisch, und das nicht nur in medizinischen Fragen.