GAG215: Wojtek, polnischer Soldatenbär
Unsere Geschichte nimmt diesmal ihren Anfang im Iran, wo Soldaten des neu gegründeten 2. polnischen Korps einen nur wenige Monate alten Bären kaufen und ihn in ihre Division aufnehmen. Wir sprechen in dieser Folge über Wojtek, der den Soldaten nicht nur als Maskottchen dienen wird, sondern sogar bei einer der längsten Schlachten des 2. Weltkriegs ganz vorne mit dabei sein wird.
Das erwähnte Buch heißt „Wojtek the Bear – Polish War Hero“, und wurde von Aileen Orr geschrieben.
Das Episodenbild zeigt Wojtek mit einem polnischen Soldaten.
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Die gewünschte Gegendarstellung:
Hase – Hare
Kaninchen – Rabbit
Ah, das stimmt natürlich. Keine Ahnung, warum ich der Meinung war, dass es kein spezifisches Wort für Hasen gibt, haha. Danke dir!
Genau…
Ein weiteres Indiz ist, dass Hasen eben nicht, wie Kaninchen, mit ihrer ganzen Familie in einem gegrabenen Bau leben, sondern als Einzelgänger im Freien, wo sie sich zum Schutz in Kuhlen ducken und bei Bedrohungen einfach sehr schnell weglaufen. Daher ist es sehr unwahrscheinlich, dass es da um Hasen ging.
Die Lebenserwartung eines Braunbären kann bis zu 30 Jahre sein. Durchschnittlich werden sie allerdings kaum älter als 6 Jahre. Das Höchstalter in Gefangenschaft liegt bei knapp 50 Jahren.
So steht es bei tierlexikon.ch.
Danke, eine schöne Folge, die auch schön erzählt war.
Ich persönlich finde die eher zeitgenössischen Folgen (jüngst: Golf, Lammar) meist weniger ansprechend und schaffe es auch selten bis zum Schluss durchzuhalten.
Ich verpasse aber keine Eurer Folge – danke!
Moin,
ich find’s ja immer wieder gut, wenn ihr mal wieder ein militärhistorisches Thema aufgreift, aber mir ist schon häufiger bei diesen Themen eine gewisse… hmm…Nachlässigkeit (?) bei den Begrifflichkeiten aufgefallen. Der Unterschied zwischen einer Division und einer Kompanie ist dann doch sehr eklatant. Zwischendurch wird dann auch mal das Bataillon mit in den Ring geschmissen, for good measure. Und alles als Bezeichnung für ein- und dieselbe Einheit; laut englischem und polnischem Wiki zum Thema tatsächlich nur eine Kompanie.
VG
Peter
Lieber Peter, das stimmt. In der Hitze des Gefechts war ich da tatsächlich etwas nachlässig.
Für das Wortspiel hingegen gibt’s wieder Pluspunkte 🙂
Ich bin aus Polen und möchte mich für diese Folge sehr bedanken 🙂 Wojtek bedeutet jedoch nicht den Freund des Soldaten, sondern ist eine übliche Verkleinerungsform des Namens Wojciech.
Wenn es noch um polnische Geschichte geht – schaut euch mal den Witold Pilecki an. Als einziger bekannter Mensch ging er freiwillig in die Gefangenschaft des KZ Auschwitz (und floh 1943). Dort organisierte er den Widerstand der Insassen. 1944 nahm am Warschauer Aufstand teil. 1948 verurteilte ihn ein Gericht der Volksrepublik Polen jedoch wegen Spionage zum Tod und ließ ihn kurz darauf hinrichten. (https://de.wikipedia.org/wiki/Witold_Pilecki).
Vielen Dank noch mal für Eure Arbeit! In der Schule habe ich Geschichte nie gemocht, seit ich aber Ahnenforschung betreibe finde ich sie manchmal spannend 🙂
Wojtek – best podcast ever!
Ich habe alle Podcastfolgen gehört, die meisten mehrfach, aber Wojtek, Soldatenbär ist meine absolute Lieblingsfolge! Die empfehle ich auch immer als erste weiter (wie mir im Podcast aufgetragen wurde *g*) Ich kann die Geschichte schon fast auswendig. Macht bitte weiter, lieber Richard und lieber Daniel, der Mittwoch ist seitdem ich Euch höre einer meiner Lieblingstage! Mein Sohn musste an seinem zweiten Lebenstag auch schon mit dem Emu-Krieg (F246) einsteigen 🙂 Gruß aus Hamburg
So einen ungewöhnlich “tierischen Soldaten” hat es auch im 1. Weltkrieg gegeben:https://en.wikipedia.org/wiki/Corporal_Jackie
Super Folge! Die Geschichte hat mich an ein Bilderbuch meiner Kinder erinnert: “Winnie – Die wahre Geschichte des berühmten Bären”. Von Lindsay Mattick und Sophie Blackall. Winnie war eine junge Bärin, die von einem kanadischen Soldaten während des ersten Weltkriegs von Kanada mit nach England gebracht wurde und später im Zoo von London lebte. Dort freundete sie sich mit Christopher Robin Milne an, dem Sohn des Autors von “Winnie Pu”, Alan Alexander Milne. Die Autorin des Bilderbuchs, Lindsey Mattick, ist die Urenkelin jenes kanadischen Soldaten und wird im Buch dargestellt, wie sie diese Geschichte ihrem eigenen Sohn erzählt. So wird die ganze Story sozusagen von drei Seiten aufgerollt. Das Ganze ist sehr schön gezeichnet, finde ich. Und am Ende findet sich ein abgedrucktes Album, mit Fotos von Winnie mit den Soldaten. Kleiner Tipp für Eltern, das Buch macht wirklich Spaß vorzulesen!