Extra: Interview mit René Feldvoß über Eishockey in der DDR
Eishockey hatte für die DDR-Sportführung bis 1968 eine besondere Bedeutung: Weil die beiden deutschen Staaten ein gemeinsames Team zu den olympischen Spielen schickten, entschied das Eishockey-Team bei den Winterspielen über den Chef de Mission, den Leiter der gemeinsamen Olympia-Delegation. Nach 1968 ändert sich die Situation grundlegend: Mit dem Leistungssportbeschluss von 1969 sollte Eishockey nicht mehr gefördert werden. Und doch bestand ab 1970 bis zum Ende der DDR eine Profiliga, die jedoch nur mehr aus zwei Mannschaften bestand: SC Dynamo Berlin und SG Dynamo Weißwasser.
Der Historiker René Feldvoß hat eine Dissertation über Eishockey in der DDR geschrieben, die kleinste Liga der Welt, und wir haben über die Hintergründe gesprochen und welche Rolle Erich Mielke, Minister für Staatssicherheit, dabei gespielt hat.
Vielen Dank an René für das Gespräch! Er hat die Geschichte schon einmal für die Bundeszentrale für politische Bildung aufgeschrieben: Dynamo gegen den Rest der Republik – Das DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess.
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Erst einmal vielen Dank an Euch für den Podcast und Renés tolle Arbeit. Die Geschichte der zwei in den Westen geflüchteten DDR-Spieler und deren Rückkehr in die DDR fand ich besonders interessant. Eigentlich hätte ich erwartet, dass die DDR-Führung so eine Rückkehr propagandistisch komplett ausgeschlachtet hätte, aber das war wohl nicht der Fall. So nach dem Motto: „Schaut alle her. Der imperialistische Klassenfeind ist so mies, dass diese beiden Sportler freiwillig in die DDR zurückgekehrt sind!!“