GAG114: Gerhard Zucker und sein Raketentraum
Wir springen zurück in die 30er Jahre des 20. Jahrhunderts. Auf der entlegenen schottischen Insel Scarp wird ein außergewöhnliches Experiment gewagt, in dessen Zentrum ein Mann steht: Gerhard Zucker, deutscher Geschäftsmann und Visionär. Wir sprechen darüber, was gerade ihn auf diese Insel verschlägt und was sich nicht nur er, sondern die britische Regierung von diesem Experiment erwarten.
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Hier mal etwas zum Thema Rohrpost:
https://www.kuechenstud.io/kuechenradio/episode/kr_085-rohrpost/
Ah, super, danke! Da wird sich Daniel freuen 🙂
Super, danke für den Hinweis! Höre zwar schon lange Küchenradio, aber die Folge ist mir durchgerutscht. Ich habe mal bei den Stimmen der Kulturwissenschaften was über ein geplantes Rohrpostsystem für Leichentransporte zum Wiener Zentralfriedhof gemacht – aus den Plänen ist aber nie was geworden: http://stimmen.univie.ac.at/podcast/sdk76
Überregionale Rohrsysteme gibt es: Gas- und Öl-Pipelines. Bei diesen gibt es auch die von Richard erwähnten „Relaisstationen“ – sprich: Kompressoren – in regelmäßigen Abständen.
Weiter so mit Eueren Geschichten! 🙂
Grüße
Bernd
Im Paris der Jahrhundertwende waren die ersten synchronisieren öffentlichen Uhren über ein Luftdrucksystem in Rohren gesteuert – dürfte mehr oder weniger gut funktioniert haben. Hab da mal einen Vortrag gehört; hier der Link zum Forschungsprojekt: https://pumpingtime.wordpress.com/production-and-maintenance/
Wie haben die Leute sich das vorgestellt? Rakete an sich klingt ja cool, aber die ist ja windabhängig in ihrer Flugbahn, und damals gab es noch nicht wirklich Steuerungsmöglichkeiten, die das ausgeglichen hätten. Wie konnte Schmiedl da überhaupt Erfolg haben? Mir ist nicht ganz klar, wie das überhaupt als vielversprechendes Konzept gesehen werden konnte.
Ich hatte als Kind in den 80ern von der älteren Kollegin meiner Mutter ein „Sachbuch“, so eine Art Bilderlexikon für Kinder aus den 60ern.
Mein Hit darin war eine Zeichnung, die eine nahe Zukunftsidee abbildete: unter den Wohnhäusern eine ganze Welt der städtischen Infrastruktur. Am coolsten fand ich die Röhren, in denen freie Kabinen in Pillenform rumschwebten, in die frau nach Bedarf einsteigen und zu anderen Stationen geschossen werden konnte, wie waagerechte Rohrpost eben. Habe lange umsonst darauf gewartet… 🙁
Interessant finde ich diese Hartnäckigkeit. Zucker ist seinen Ideen jedenfalls treu geblieben, komme was wolle. Erinnert mich an die Folge über die Entschlüsselung der DNA. Manchmal brauchts eben viele Fehlschläge, Zufälle und eine Portion Glück.
Wenn man sich so anguckt wie der in der Folge angesprochene Elon Musk sich derzeit entzaubert, ist irgendwie recht offensichtlich dass der Vergleich dieses gescheiterten Raketentraums mit Hyperloop ziemlich treffend ist – also in der Hinsicht dass beides etwas ist was auf dem Papier irgendwie cool klingt aber nie auch nur funktioniert geschweige denn sich durchsetzt.