GAG307: Njinga, Königin von Ndongo und Matamba
Wir springen in dieser Folge nach Südwestafrika. Es ist das 17. Jahrhundert, und im Gebiet des heutigen Angola ist eine Frau an der Macht des Königreichs Ndongo, die alles daran setzt, dieses Königreich vor den Portugiesen zu schützen.
Wir sprechen über diese Monarchin, Njinga Mbande, die es mit sowohl kriegerischem als auch diplomatischem Geschick schaffte, ihr Königreich nicht nur gegen die Kolonialmacht Portugal, sondern auch gegen die umliegenden Königreiche zu verteidigen.
Das erwähnte Buch von Linda Heywood heißt „Njinga of Angola“.
Das Episodenbild zeigt Njinga in einer Lithographie aus dem 19. Jahrhundert.
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Hallo Richard, hallo Daniel, mal wieder eine sehr schöne Folge, von deren Inhalt die wenigsten vorher etwas gewußt haben, denke ich mir. Hat mir sehr gefallen. Der „erste Aha-Moment“ bei der Erkenntnis, das Ngola zu Angola wurde, kann vielleicht noch erweitert werden. Ngola heißt König, sagtest Du, Richard. In der südafrikanischen Sprache Shangaan heiß Ngala Löwe, der bei uns ja auch als „König der Tiere“ bezeichnet wird. Ob das ein Zufall ist?
Sei´s drum, ich freu mich auf nächsten Mittwoch und danke euch für eure tollen Geschichten!
Liebe Grüße von
Andrea
Eine wunderbare Geschicht, vor allem wie Njinga die fehlende Sitzgelegenheit gelöst hatte! Die Frau beeindruckt. Stelle mir gerade vor wie die Sofagateaffaire auch hätte enden können.
Moin!
Leider eine zum Teil falsch erzählte Geschichte.
Die besagte Königin hat sich nicht an Sklavenhandel beteiligt. Das ist mal wieder eine weiße Version der Geschichte, die gerne oft und weiter erzählt wird. Dies sehr wahrscheinlich mit der Absicht zu bestätigen, dass die Sklaverei schon gang und gäbe in Afrika war, um das Grauen der weißen Europäer nicht so abscheulich aussehen zu lassen.
Es gibt andere Quellen, als die Erzählungen in Englisch oder Deutsch. Vor allem die Dokumente auf Portugiesisch, die in Angola, Brasilien und sogar in Portugal bestätigen, dass sie nichts damit zu tun hatte.
Wenn ich diesen Podcast höre, dann verliere ich das Vertrauen und denke gleich, dass viele andere Geschichten auch falsch erzählt werden. Vor allem die, die über andere Völker erzählt werden. Diese eurozentrische Perspektive ist größtenteils rassistisch motiviert.
Eine Schande!
Servus! Ich hab mich in der Vorbereitung der Geschichte v.a. auf die Forschung von Linda Heywood gestützt. Ich zweifle, dass Dr. Heywood hier ein eurozentristisches Narrativ verfolgt hat und absichtlich Quellen ignoriert hat, die bezeugen würden, dass Njinga keinen Anteil am Sklavenhandel hatte. Ich würd mich aber sehr freuen, wenn du mir mehr Infos zu den von dir erwähnten Quellen zukommen lassen würdest, gerne auch per E-mail.
Hallo! Bitte um konkrete Quelle für die Behauptung.Wäre ebenfalls an einem Beleg für diese Behauptung interessiert. Danke im Voraus und liebe Grüße!