Podcastarchiv

  • GAG229: Elisabeth Báthory, die (angebliche) Blutgräfin

    Wir springen in dieser Folge ins frühe 17. Jahrhundert. Protagonistin ist die einflussreiche ungarische Gräfin Elisabeth Báthory, die im Jahr 1610 vom Vizekönig Ungarns festgenommen wird. Vorgeworfen werden ihr beinahe unbeschreibbare Grausamkeiten und eine Vielzahl an Morden. Wir sprechen darüber, was es mit den Vorwürfen tatsächlich auf sich hatte, was aus Báthory wurde und vor allem, wie man sich auch noch Jahrhunderte später an sie erinnert.

  • GAG228: Berliner Blau – die Erfindung einer Farbe

    Wir springen nach Berlin in ein alchemistisches Labor im Jahr 1706: Bei der Herstellung von Florentiner Lack färbt sich das Gemisch überraschend tiefblau statt rot. Johann Jacob von Diesbach und der Johann Conrad Dippel haben aus Versehen das erste moderne, künstliche Pigment hergestellt: das Berliner Blau. Auch bekannt als Prussian Blue oder Eisenblau. Berliner Blau verbreitet sich in der Folge, weil es eine günstige Alternative zu anderen Blautönen ist, wie Ultramarin oder Azurit. Aber nicht nur in der Malerei kommt das Berliner Blau zum Einsatz. Es wird auch zur Weinschönung verwendet und ist heute auch als Medikament gegen Thallium- oder Caesium-Vergiftung im Handel.

  • GAG227: Die unsterbliche Henrietta Lacks

    Wir springen in dieser Folge in die Mitte des 20. Jahrhunderts. Im Zuge der Behandlung eines bösartigen Tumors wird einer Frau namens Henrietta Lacks im Johns Hopkins Krankenhaus in Baltimore Gewebe entnommen. Damit beginnt eine wissenschaftliche Erfolgsgeschichte, die ihresgleichen sucht. Allerdings ist es nicht nur eine Geschichte des wissenschaftlichen Triumphes, sondern auch eine Geschiche zweifelhafter wissenschaftlicher Praxis.

  • GAG226: Der Untergang der Batavia

    Wir springen in dieser Folge etwa 400 Jahre zurück und beschäftigen uns mit einem Schiffsunglück und seinen Folgen: Im Oktober 1628 sticht ein neues, riesiges Schiff der Niederländischen Ostindien-Kompanie in See und macht sich auf den Weg nach Java. Dort wird das Schiff aber niemals ankommen, weil es vor Australien auf ein Riff läuft und untergeht. Während sich die meisten Passagiere auf Inseln des Houtman-Abrolhos-Archipels retten können, übernimmt der Unterkaufmann Jeronimus Cornelisz das Kommando und errichtet ein Terrorregime, dem viele der Geretteten zum Opfer fallen.

  • GAG225: Die Rundfahrt der Schlachtfelder

    Wir springen nach Frankreich, ins Jahr 1919. Der Erste Weltkrieg ist erst seit einigen Monaten vorbei, als die Tageszeitung "Le Petit Journal" beschließt, ein Radrennen zu veranstalten. Allerdings kein herkömmliches, sondern eines entlang der Schlachtfelder des Ersten Weltkriegs. Gedacht als ein Zeichen des Triumphes des Lebens über den Tod, der Franzosen über die Deutschen, als ein kaum dagewesenes sportliches Großereignis, stellt sich schnell heraus, dass das ganze Unterfangen nicht ganz so einfach ist, wie angenommen.

  • GAG224: Die Balmis-Expedition und eine kurze Geschichte der Pockenimpfung

    Wir springen an den Anfang des 19. Jahrhunderts und beschäftigen uns mit der Geschichte der Pockenimpfung. Nachdem Edward Jenner die Impfung gegen eine der tödlichsten Krankheiten der Menschheitsgeschichte 1798 entwickelt, verbreitet sich das Wissen um die Impfung rasch in großen Teilen der Welt. Und der spanische König Karl IV. ordnet an, dass die Menschen in Spanien und den Kolonien in den Amerikas geimpft werden sollten. Und so startet 1803 die erste große (fast weltweite) Impfaktion der Geschichte: die Balmis-Expedition oder die Real Expedición Filantrópica de la Vacuna. Und das Expeditionsteam um die beiden Ärzte Francisco Javier Balmis und José Salvany musste erst einmal ein Problem lösen: Wie den Impfstoff, der seine Wirkung nach ungefähr 10 Tagen verliert, über den Atlantik bringen?

  • GAG223: Ramen und die Transformation Japans

    Wir springen in dieser Folge nach Japan um uns mit einem seiner wichtigsten Gerichte auseinanderzusetzen: Ramen. Wir sprechen über den Ursprung der Speise, aber auch darüber, warum sie eigentlich so beliebt wurde und was das mit der Transformation Japans in eine Wirtschaftsmacht zu tun hat.

  • GAG222: Das Voynich-Manuskript

    Kaum ein überlieferter Text übt eine derartige Faszination aus wie das Voynich-Manuskript. Zwar gibt es jede Menge Theorien, was es mit dem Manuskript auf sich hat, aber eine Lösung ist derzeit nicht in Sicht. Handelt es sich um einen Hoax? Ist der Text in einer unbekannten Sprache verfasst oder auf eine uns unbekannte Art und Weise verschlüsselt? Kaum ein überlieferter Text übt eine derartige Faszination aus wie das Voynich-Manuskript. Zwar gibt es jede Menge Theorien, was es mit dem Manuskript auf sich hat, aber eine Lösung ist derzeit nicht in Sicht. Handelt es sich um einen Hoax? Ist der Text in einer unbekannten Sprache verfasst oder auf eine uns unbekannte Art und Weise verschlüsselt? In dieser Folge erzählen wir uns nicht gegenseitig eine Geschichte, sondern Daniel spricht mit Jürgen Hermes über den rätselhaften Text: Jürgen Hermes (@spinfocl, Blog) ist Computerlinguist und Geschäftsführer des Instituts für Digital Humanities (IDH) an der Universität zu Köln und er beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem Voynich-Manuskript. Wir sprechen über die Eigenschaften des Textes, etwa im Vergleich zu natürlichen Sprachen, seine Entropie, wie er überliefert wurde und über mögliche Lösungsansätze.

  • GAG221: Hans Staden – ein Landsknecht bei den Menschenfressern

    Wir springen in dieser Folge ins 16. Jahrhundert. Hans Staden, gebürtiger Hesse und Landsknecht, wird Teil einer spanischen Expedition nach Brasilien. Kurz nach seiner Ankunft wird er von dort ansässigen Menschenfressern gefangen genommen. Wir sprechen über seine Zeit in Gefangenschaft, vor allem aber auch über seine illustrierten Erzählungen darüber, die schließlich mithilfe des Verlegers Theodor de Bry, der ganz eigene Ziele verfolgte, die europäische Sicht auf die Eingeborenen Brasiliens nachhaltig verändern sollten.

  • GAG220: Eine kurze Geschichte der Rohrpost

    Wir beschäftigen uns in dieser Folge mit einer Technik, die in den Großstädten um 1900 weit verbreitet war: die Rohrpost. Über Rohrsysteme, die hunderte Kilometer lang waren, wurden kleine Büchsen von Postamt zu Postamt verschickt und so war es möglich, Briefe innerhalb von nur 2 Stunden zuzustellen. Heute findet sich die Technik nur noch in viel kleinerem Maßstab – als Hausrohrpost in Gebäuden. Doch hinter der Rohrpostidee steckt viel mehr: Vor der Elektrifizierung galt die Pneumatik als Alternative zum Dampfantrieb. Wir sprechen daher über die Anfänge der Rohrpost, über pneumatische und atmosphärische Bahnen und wie es dazu kam, dass die erste U-Bahn in New York pneumatisch betrieben wurde.

Ein Buch!

Wir haben ein Buch geschrieben! Es sind zwanzig Geschichten aus der Geschichte, es geht ums Reisen, Expeditionen und alles, was damit zusammenhängt. Erhältlich im gut sortierten Buchhandel oder wo auch immer ihr eure Bücher kauft!


Buch Cover

Seit über neun Jahren erzählen sich die Historiker Daniel Meßner und Richard Hemmer Woche für Woche gegenseitig eine Geschichte aus der Geschichte. Das Besondere daran: der eine weiß nie, was der andere ihm erzählen wird. Dabei geht es um vergessene Ereignisse, außergewöhnliche Persönlichkeiten und überraschende Zusammenhänge der Geschichte aus allen Epochen.

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