GAG480: Kein Klecks – die Erfindung des Kugelschreibers

Wir springen in dieser Folge ins Budapest des frühen 20. Jahrhunderts, wo sich ein Journalist daran macht, die Welt des Schreibens für immer zu verändern. Ausgestattet mit einer Idee und viel Tatendrang, will László Bíró ein Schreibgerät erfinden, das den fehleranfälligen Füllfederhalter ablösen soll. So einfach geht das dann allerdings doch nicht, und es wird schließlich auch nicht Bíró sein, der den Kugelschreiber zum Massenprodukt machen wird.

Erwähnte Folgen

Literatur

  • Gyoergy Moldova. Ballpoint: A Tale of Genius and Grit, Perilous Times, and the Invention That Changed the Way We Write. Steerforth Press, 2012.
  • István Hargittai and Balazs Hargittai. Brilliance in Exile: The Diaspora of Hungarian Scientists From John Von Neumann to Katalin Karikó. Central European University Press, 2023.
  • James Ward. Adventures in Stationery: A Journey Through Your Pencil Case. Profile Books, 2014.

Das Episodenbild zeigt eine Patentzeichnung des Kugelschreibers von Bíró

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10 Replies to “GAG480: Kein Klecks – die Erfindung des Kugelschreibers”

  1. Matthias

    Im Zusammenhang mit Marcel Bich finde ich noch die Kunst von Jan Fabre interessant und seine Werk-Reihe von mit blauem Bic-Kugelschreiber ausgeführten Zeichnungen und ebenfalls mit Bic-Kugelschreiber bearbeiteten dreidimensionalen Objekten, die sogenannte Bic-Art. „In 1980, in ‚The Bic-Art Room‘, he had himself locked up for three days and three nights in a white cube full of objects, drawing with blue „Bic“ ballpoint pens as an alternative to „Big“ art. In 1990 he covered an entire building with ballpoint drawings.“[https://en.wikipedia.org/wiki/Jan_Fabre]

    • Maria

      Welche Müllberge von leeren BiC-Kulis dabei wohl entstanden sind…? Hätte man gleich daneben als Installation mit ausstellen können.
      Leider ist die BiC-Tinte nicht lichtecht. Habe auch schon damit gezeichnet und die Blätter aufgehängt. Nach vier Jahren ist nicht mehr viel davon zu sehen. Aber mit Kugelschreiber zu zeichnen macht Spaß!

  2. Anette

    Jahrzehnte wundere ich mich, warum der Kugelschreiber „biro“ heißt, bin aber zu faul zum Nachforschen.
    So what?
    Früher oder später beantwortet IHR jede Frage 😀
    Danke, wie immer super interessant!

  3. Der Jochen

    Ich habe bis jetzt immer gedacht die NASA hat den Kugelschreiber erfunden um am Mond laden zu können. Jetzt kenne ich die Wahrheit, britische Erfindung. Und die Mondlandung war wohl ein H…… .

  4. Daniel

    Gibt’s für den Plus Ultra Podcast auch einen normalen RSS Link für meinen Podcatcher? Ich finde nur Shitify – Pardon – Spotify, oder die Möglichkeit bei RTL+ einen Account zu erstellen. Das wäre etwas unbequem zum hören. Danke!

  5. gregoa

    bin schon neugierig auf die fachkundigen feedbacks zur ausprache der ungarischen namen; so als laie hab ich die vermutung, dass da manches nicht ganz passt 🙂

  6. aex

    Sehr spannende Folge! Ich wusste zwar, dass Bíró als (ein) Erfinder des Kugelschreibers gilt, aber welche Geschichten, (Um-)Wege und Fehlschläge dahinterstecken war mir neu. Danke dafür! 😀

    Auf die ungarische Aussprache war ich natürlich sehr gespannt und Richard hat sie in den meisten Fällen gut gemeistert, manchmal war mein ungarisches Ohr aber kurz verwundert:
    Die erwähnte Währung heißt pengő (nicht pengo – das klingt für mich mehr Spanisch (; ).
    György Moldova: „gy“ ist ein Buchstabe und vergleichbar mit einem englischen „j“ (z. B. in judge). Ein „i“ hat darin also nichts zu suchen.
    Mária Pogány: „ny“ ist auch ein Buchstabe und spricht sich ungefähr „nj“ wie das spanische „ñ“. Auch hier hat ein „i“ nichts zu suchen.
    László Lakatos: Ich habe den Namen der Person zwar nicht gefunden, aber er schreibt sich ziemlich sicher so. Das „s“ im Ungarischen ist wie „sch“ im Deutschen.
    Imre Gellért: Was ich mich erinnern kann, war es ziemlich sauber. Nur als Erinnerung: „e“ ist offen, tief und kurz (z. B. zweites „e“ in Peter), „é“ ist wie ein langes „e“ (z. B. See).

    Freue mich schon auf Wien im nächsten Jahr!

  7. Matsch (Martin Kern-Emden)

    Eine sehr schöne Folge in einem wundervollen Podcast – vielen Dank dafür!
    Aber eines muss ich anmerken:
    Nichts kann 45mal billiger sein! Eine Ware A kann ein Fünfundvierzigstel einer anderen Ware B kosten, bzw. der Preis für Ware A ein Fünfundvierzigstel vom Preis für Ware B betragen. Am Einfachsten wäre es aber zu sagen: “Ware B kostet das Fünfundvierzigfache (Fünfundvierzig mal so viel) wie Ware A”.
    Man kann auch nicht X-mal kleiner, langsamer, jünger, weniger, leerer, etc. sein. Sorry, aber das ist ein sprachlicher Unsinn, den man leider heutzutage immer öfter hört (auch im Öffentlich-Rechtlichen-Rundfunk) und der mich echt stört…

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