GAG476: Boabdil und das Ende Granadas

Wir springen in dieser Folge ins späte 15. Jahrhundert. Die Reconquista, also die sogenannte Rückeroberung der iberischen Halbinsel durch die nördlichen christlichen Königreiche ist beinahe abgeschlossen. Bis auf Granada, das letzte islamische Königreich auf europäischem Boden.

Wir sprechen in dieser Folge über Boabdil, den letzten König dieses Reichs, und seinen beinahe unmöglichen Kampf nicht nur gegen die katholischen Könige, sondern auch seine eigene Familie.

Erwähnte Folgen

Literatur

  • Bossong, Georg. Das Maurische Spanien. C.H.Beck, 2020.
  • Elizabeth Drayson. The Moor’s Last Stand: How Seven Centuries of Muslim Rule in Spain Came to an End. Profile Books, 2017.
  • Joseph F. O’Callaghan. The Last Crusade in the West: Castile and the Conquest of Granada. University of Pennsylvania Press, 2014.

Das Episodenbild zeigt eine Darstellung Boabdils aus dem 19. Jahrhundert.

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2 Replies to “GAG476: Boabdil und das Ende Granadas”

  1. Maria

    Wahrscheinlich würde man Boabdils Tränen, so sie denn tatsächlich geflossen sind, nicht so nachhaltig rührend finden, wenn er aus irgendeinem anderen Ort, einer klobigen Burg oder sonst einem hässlichen Ort vertrieben worden wäre. Aber jeder der die Alhambra kennt kann gut nachfühlen, dass man dann heult, wenn man von dort vertrieben wird.

    Die muslimische Kultur ist heute noch in ganz Spanien alltäglich präsent. Abgesehen von Architektur, Bewässerungstechniken, Gewohnheiten und vielem mehr, sind unzählige Wörter, die mit der Silbe al beginnen, muslimischen Ursprungs, und wenn man „hoffentlich“ sagen möchte, sagt man durch alle Gesellschaftsschichten ganz selbstverständlich und ohne sich darüber bewusst zu werden „ojalá“ (oh Allah).
    Das J wird in Spanisch gesprochen wie das CH von dem deutschen Wort Bach oder Krach

    Zur Vertreibung der Juden aus Spanien gibt es den Roman „Die Jüdin von Toledo“ von Lion Furtwängler

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