GAG461: Das längste Autorennen der Welt

Am 12. Februar 1908 fällt in New York der Startschuss zum längsten Autorennen der Welt. Sechs Teams aus 4 Ländern gehen an den Start, um in den nächsten Monaten 36.000 Kilometer zurückzulegen, über die Beringstraße zu fahren, um am Ende bis nach Paris zu gelangen. Hans Koeppen kommt dort Ende Juli mit einem Protos als erster Teilnehmer an. Gewinnen wird er das Rennen aber nicht.

Wir sprechen in der Folge über den „holprigen Siegeszug des Automobils“, die frühe Geschichte der Autorennen und warum sie dazu beitrugen, Autos populär zu machen.

Literatur

Dermot Cole: Hard Driving: The 1908 Auto Race from New York to Paris.

Julie Fenster: Race of the Century. The Heroic True Story of the 1908 New York to Paris Auto Race, 2005.

Erwähnte Folgen

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15 Replies to “GAG461: Das längste Autorennen der Welt”

  1. Julia

    Die niederländische Marke Spyker, deren Auflösung 1926 ihr korrekt erwähnt, wurde übrigens im Jahr 1999 wiederbelebt. Der Fokus lag dabei auf der Herstellung von Sport- und Rennwägen.
    Das aktuellste Fahrzeug der Marke ist der Spyker C8 Preliator von 2016, man kann also noch heute Spyker fahren.
    2021 hat die Firma jedoch Insolvenz angemeldet.

    2004 wurde der Spyker C8 Spyder bei Top Gear vorgestellt, sonst hätte ich vermutlich noch nie von dieser Marke gehört

  2. Gerd Fassbender

    Hallo Freunde,

    ich habe nur 2 Randinformationen, die vermutlich nicht mal was mit diesem real statt gefubdenen Autorennen zu tun haben.

    Da gibt’s einen Hollywood-Film: Das große Rennen um die Welt, oder so ähnlich, Irgendwie lustig. Kann sein, mit Tony Curtis.

    Und, was gar nichts mit dem Rennen zu tun hat, ist eine französisch initiierte Fahrt:
    Die gelbe Karavane. Da geht’s irgendwie von Paris nach Peking, oder so. Vielleicht wäre das für euch eine interessannte Episode.

    Liebe Grüße
    Fassi

  3. Maria

    Eine anekdotische Assoziation zu dem Umstand, dass jemand mit einer roten Flagge vor dem fahrenden Auto her gehen musste:
    Circa 1930, Madrid, einer der vielen Brüder meines Vaters (Jahrgang 1915) war Chauffeur, und die Herrschaft überließ ihm am 1. Mai das Auto mit der Erlaubnis, einen Ausflug mit der Familie unternehmen zu dürfen. Da aber damals nur reiche Leute Autos hatten, rächte sich das Proletariat, zu dem meine Verwandtschaft sonst an allen anderen Tagen des Jahres gehörte, in dem es Reissnägel ausstreute, damit die Reifen platt wurden und die Straße an diesem Tag nur den Arbeitern gehörte.
    Das Bedeutete, dass mein Vater und ein jüngerer Bruder vor dem Wagen zu Fuß her gehen mussten, um die Reisnägel, die im Weg lagen, auf zu sammeln. Der Freude im Auto zu fahren tat das keinen Abbruch.
    Es gibt ein Foto von diesem Tag, das mir leider nicht zur Verfügung steht, auf dem zu sehen ist, wie mindestens zehn Personen auf dem Auto drauf sitzen, darunter die 100-jährige Urgroßmutter! Das war wohl auch so eine Art Rallye mit besonderen Hindernissen.

  4. Paul Panzer

    Zu Pferdestärke sagt Chat GPT:

    „1 Pferdestärke (PS) entspricht nicht exakt der Leistung eines einzelnen Pferdes. Der Begriff “Pferdestärke” wurde ursprünglich im 18. Jahrhundert von James Watt definiert und entspricht der Leistung, die nötig ist, um 75 Kilogramm in einer Sekunde einen Meter hochzuheben.

    Ein Pferd kann jedoch kurzzeitig etwa 10-14 PS erzeugen, aber im Durchschnitt über eine längere Zeit hinweg entspricht die kontinuierliche Leistung eines Pferdes ungefähr 0,5 bis 1 PS.

    Zusammengefasst:

    • 1 PS ist eine definierte Maßeinheit und keine genaue Entsprechung der Leistung eines Pferdes.
    • Ein Pferd kann kurzzeitig eine Leistung von etwa 10-14 PS erreichen.
    • Im Durchschnitt über eine längere Zeit liegt die kontinuierliche Leistung eines Pferdes bei etwa 0,5 bis 1 PS.“

  5. Tim (Engländer mit Rehctshcreishcwähce)

    Teergebundener Makadam, englisch tarmacadam, wird üblicherweise zu „tarmac“ abgekürzt.
    Der Begriff wird umgangssprachlich für alle Sorten von Straßenbelag verwendet. Auch Flughafen-Rollbahnen und Vorplätzen werden meistens so genannt.

  6. Anders

    Fähre nach Alaska

    Bei dem Autorennen um die Welt kam die Frage auf, wieso sie das Schiff von San Francisco nach Alaska nehmen und nicht einfach hinfahren.
    Alaska wurde erst während des zweiten Weltkrieges mit mainland USA durch den Alaska Highway verbunden. Die Straße wurde größtenteils vom US Militär gebaut, nachdem man erkannt hat dass Alaska vor einem Japanischen Angriff völlig schutzlos wäre.
    Bevor es den Alaska Highway gab, waren inlands die Verkehrsmittel der Wahl Hundeschlitten im Winter und steam boats im Sommer. Dabei boten die zahlreichen Flüsse die Grundlage für beide Gefährte.

    Liebe Grüße

  7. Martina

    Jetzt ist es passiert – ich hab euch eingeholt! Auf einer langen Autofahrt wollte ich die nächste Folge anwählen, und siehe da, es gab keine mehr. Hunderte Stunden hab ich mit euch auf Autobahnen verbracht, jetzt muss auch ich immer eine Woche auf die nächste Folge warten. Vielen Dank für so viele spannende, interessante, lehrreiche und lustige Kilometer. Bitte niemals damit aufhören.
    Grüße aus Niederösterreich
    Martina

    • Christian

      Bei mir dauert es noch. Ich bin erst bei GAG 40. Ich habe die beiden erst Anfang Juli 2024 durch Werbung bei Kabel 1 gesehen. Bis jetzt hatte ich noch keine Folge die mir nicht gefallen hat oder die ich nicht interessant fand. Gibt es Folgen die dir besonders gefallen haben oder besonders im Gedächtnis geblieben sind? Ich habe den beiden jedoch schon viele Vorschläge geschickt. Vielleicht schon zuviele *lach* Hoffentlich war das ein oder andere dabei was sie begeistert haben. Es kommt letztendlich Millionen Hörerinnen und Hörer zugute. Ich wünsche einen schönen Tag!

  8. Philipp Pelzmann

    London to Brighton Veteran Car Run

    In Erinnerung an den von Daniel erwähnten Emancipation Run von London nach Brighton veranstaltet der Royal Automobile Club jährlich den London to Brighton Veteran Car Run, bei dem nur Fahrzeuge teilnehmen dürfen, die vor 1905 gebaut wurden.

    Hier ist der englischsprachige Wikipedia-Eintrag dazu:

    https://en.m.wikipedia.org/wiki/London_to_Brighton_Veteran_Car_Run

    Hier der deutschsprachige:

    https://de.m.wikipedia.org/wiki/London_to_Brighton_Veteran_Car_Run

    Und hier die offizielle Homepage:

    https://www.veterancarrun.com/

    Ich bin bei einem London-Urlaub im November 2010 durch auf der Regent Street ausgestellte Oldtimer auf das Rennen aufmerksam geworden. Am nächsten Tag war ich dann mit einem Freund beim frühmorgendlichen Start im Hyde Park. Es war auch zumindest ein dampfbetriebenes Automobil dabei, dessen Qualm auf meinem Trenchcoat entsprechende Rußspuren hinterlassen hat. Ein junger Mann auf einem motorisierten Dreirad trug außer Lederhandschuhen und Helm auch Anzug, Hemd und Krawatte. Auch einen Stoffhund hat es als Beifahrer geben. Und ein paar Automobile sind mit vollem Schwung gestartet, nur um nach der ersten Kurve den Pannendienst zu benötigen.

    Bei der Folge musste ich übrigens auch an den Film „Das große Rennen rund um die Welt“ denken. Das aeronautische Pendant dazu sind wohl „Die tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten“:

    https://www.imdb.com/title/tt0059797/

    Liebe Grüße

    Philipp

  9. Tim Heinemann

    Hallo,
    vielen Dank für die interessante Folge, wieder einmal.

    Eine kleine Anmerkung zu dem des Öfteren erwähnten Graf de Dion: Es gibt ein Patent in seinem Namen (allerdings erfunden von seinem Compagnon Trépardoux), nämlich die De-Dion-Achse (eine Starrachse mit separatem, am Chassis montierten Differential), die recht häufig bei verschiedenen Firmen zum Einsatz kam. Das jüngste Beispiel in der Großserie mit dieser Achse sind die bis vor kurzem hergestellten Smart-Zweisitzer, der Name „de Dion“ ist also in der Fahrzeugindustrie durchaus sehr geläufig.

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