GAG455: Das Unternehmen Pastorius

Wir springen in dieser Folge ins Jahr 1942. Vor einigen Monaten ist nun auch die USA in den Krieg eingetreten, und in Deutschland wird jetzt ein Plan ausgeheckt, die USA von innen zu schwächen: mit einer groß angelegten Sabotageaktion!

Benannt nach dem Initiator der im 17. Jahrhundert gegründeten Siedlung Germantown, sollen im Zuge dieser Aktion acht Männer mit Anschlägen auf Industrie und Transportnetz die US-Bevölkerung demoralisieren und die Kriegsindustrie der USA schwächen.

Wir sprechen darüber, wie dieser Plan umgesetzt wurde und welche Auswirkungen die Folgen der Aktion auch noch bis in die frühen 2000er Jahre hatten.

Literatur

  • Dobbs, Michael. Saboteurs · the Nazi Raid on America. Vintage, 2004.
  • Louis Fisher. Nazi Saboteurs on Trial: A Military Tribunal and American Law. University Press of Kansas, 2005.
  • Pierce O’Donnell. In Time of War: Hitler’s Terrorist Attack on America. New Press, 2005.

Erwähnte Folgen

Das Episodenbild zeigt einen der acht Männer, George John Dasch.

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10 Replies to “GAG455: Das Unternehmen Pastorius”

  1. Hubertus

    Lieber Richard,

    Vielen Dank Dir und Daniel für Euren tollen Podcast, dessen sämtliche Folgen ich inzwischen verschlungen habe. Nachdem ich den Feedbackhinweisblock also schon hunderte Male gehört habe, konnte ich es kaum erwarten, endlich auch konstruktives Feedback zu geben.

    Zu Beginn von Folge 455 erwähnst Du, dass es sich bei der Zahl 454 um ein Anagramm handele. Bestimmt meintest du jedoch ein Palindrom, da die Zahl sich rückwärts wie vorwärts gleich liest. Ein Anagramm ist ein Wort, dessen Buchstaben sich zu einem neuen Wort vertauschen lassen. Ein Beispiel dafür ist „Bundestag“ zu „Angstbude“.

    Bitte nimm es mir nicht böse, Ihr erwähnt ja immer, dass Feedback gewünscht ist.

    Viele Grüße aus München,
    Hubertus

    • Sebastian

      Hallo Hubertus,
      das wollte ich auch gerade schreiben, aber du bist mir zuvorgekommen 😀

      Ich hatte mich nämlich auch mal mit Palindromen und Zahlenpalindromen beschäftigt und da ist mir das auch sofort aufgefallen, als ich die Folge gehört habe.

      Wer sich für die Palindrome interessiert, kann gern auf meinen Namen über dem Kommentar klicken, da kommt man direkt zu dem Palindrom-Beitrag 🙂

      Beste Grüße
      Sebastian

  2. Witzpold

    Fantastische Folge!
    Der zweite Weltkrieg stand ja bisher eher selten im Zentrum der Folgen, soweit ich mich recht erinnere. Eine solche Geschichte bietet einen spannenden Einblick in die vielen Versuche aller Parteien, das Kriegsgeschehen zu beeinflussen und zeigt gleichzeitig, wie viele dieser Versuche scheitern. Dass eben nicht immer alles groß aufgezogen und bis ins kleinste Detail ausgeklügelt ist. Ich habe mich während des Hörens an die Episode “Operation Mincemeat” erinnert gefühlt, die ja von den Engländern geplant und durchgeführt wurde.
    Vielen Dank für die tolle Episode!

  3. Hubert

    Servus Richard,

    vielen Dank für die – wie immer – unterhaltsame Folge.
    Eine kleines inhaltliches Feedback hätte ich:
    Du erwähnst, dass die Gruppe mit Bargeld und mit Goldzertifikaten ausgestattet ist.
    Die Goldzertifikate seien laut deiner Aussage aber unbrauchbar, da die USA zuvor bereits den “Goldstandard” verworfen hätten.
    Meines Erachtens hat das eine mit dem anderen aber nicht so viel zu tun, da “Goldstandard” ja lediglich die Unterlegung einer Währung mit Gold meint (also im Hintergrund).
    Vermutlich meinst du viel mehr das “Goldverbot” in den USA von 1933 bis 1974. In dieser Zeit war in den USA der privat Besitz von Gold verboten und es gab eine Abgabepflicht an den Staat.
    Durch dieses Verbot dürften die Goldzertifikate für die Saboteure tatsächlich eher zur Belastung geworden sein:)

    Viele Grüße

    Hubert

  4. Manfred Polak

    Moin!

    Kleine Korrektur: Der Name von Erwin Lahousen (der übrigens Österreicher war) spricht sich nicht wie “Lahausen”, sondern wie “Lahusen”. Im November 1945 sagte er als (meines Wissens) einziger Zeuge der Anklage, der aus dem deutschen Machtapparat kam, im Nürnberger Hauptkriegsverbrecherprozess aus. Hier kann man die erste Hälfte seiner Aussage anhören, und dabei nennt er ganz am Anfang seinen Namen:

    https://www.youtube.com/watch?v=tWmAQoYc3RY

    Im ZDF-Dokudrama “Das Zeugenhaus” von 2014 ist Lahousen eine der Hauptfiguren, und er wird von Matthias Brandt dargestellt:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Das_Zeugenhaus_(Film)

    • Thomas+K

      Dann korrigiere ich bei der Gelegenheit auch gleich den Namen Roosevelt, der, niederländischer Herkunft, nicht „Rusevelt“, sondern „Rosevelt“ ausgesprochen wird.

  5. Carsten Seiffert

    Lieber Richard,

    mal wieder eine sehr schöne Folge! Und eine, bei der ich meiner Frau sagte: Oh, die Geschichte kenne ich aus meiner Familienforschung! Bin entfernt mit einem der feigesprochenen Angeklagten verwandt…

    Als Ergänzung hier ein Link zu einem Flickr-Album mit Fotos aus dem Prozess inklusive dem am Strand vergrabenen (und wieder ausgegrabenen) Sabotagematerial, „Mugshots“ der Angeklagten und weiteren Texten zum Ablauf sowie den einzelnen Personen:
    https://www.flickr.com/photos/washington_area_spark/albums/72157715020229497/

    Vielen Dank für Euren tollen Podcast!
    Ciao,
    Carsten.

  6. Herbert Rath

    Hallo Leute,
    vielen Dank für diesen tollen Beitrag.
    Ich möchte darauf hinweisen, dass der von Euch beschriebene Austausch über Literatur und Online-Ressourcen für mich von besonderem Interesse war.
    Mir ist die Plattform Archive.org bekannt, jedoch konnte ich keine Informationen über akf.org finden.
    Ich bitte Euch daher, diese Quelle neu zu verlinken bzw. genauer zu beschreiben.
    Vielen Dank für den tollen Podcast und bitte weiter so.

    Herb

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