GAG414: Ibn Fadlān und die Reise zur Wolga
Wir springen ins Jahr 921. Der Kalif von Bagdad hat ein Schreiben erhalten, in dem er um Hilfe gebeten wird. Die daraufhin zusammengestellte Gesandtschaft wird tausende Kilometer reisen, um dem König der Wolgabulgaren diese Hilfe zuteil kommen zu lassen.
Die Chronik dieser Reise, verfasst von Ibn Fadlān, liefert uns heute nicht nur außergewöhnliche ethnografische Beobachtungen diverser Turkvölker, sondern vor allem eine der wenigen Beschreibungen der Rus und ihrer Gepflogenheiten.
Literatur
Aḥmad Ibn Faḍlān und James E. Montgomery. Mission to the Volga. NYU Press, 2017.
Hraundal, Thorir Jonsson. „New Perspectives on Eastern Vikings/Rus in Arabic Sources“. Viking and Medieval Scandinavia 10 (2014): 65–98.
Montgomery, James E. „Ibn Faḍlān and the Rūsiyyah“. Journal of Arabic and Islamic Studies 3 (2000): 1–25.
Klejn, Leo S. “The Russian Controversy over the Varangians.” In From Goths to Varangians: Communication and Cultural Exchange between the Baltic and the Black Sea, edited by Line Bjerg, John H. Lind, and Søren M. Sindbæk, 15:27–38. Aarhus University Press, 2013.
Das Episodenbild zeigt eine fiktive Szene mit Kamel.
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Über diesen 13. Krieger Film hat der Spätfilm Podcast eine Folge gemacht und (wenn ich mich richtig erinnere) viel über das Chaos beim Filmen erzählt.
https://www.spaetfilm.de/episode/podcast/sf238-der-13-krieger-schlamm-und-leder-mit-flo/
Sehr schöne Folge. Mal wieder in Zeiten und Gegenden unterwegs, die nicht unbedingt zum Allgemeinwissen gehören.
Ich würde aber die Filmreihe „Die Hard“ und „Der 13. Krieger“ auf der Skala der ästhetisch anspruchsvollen Werke des Kinos vielleicht nicht ganz so weit auseinander sehen; ich fand den „Clash of Cultures“ in letzterem doch ganz witzig.
Die Folge war super spannend und klasse erzählt, herzlichen Dank dafür! Ich hatte vorher auch noch nie von dieser Wolga-Reise gehört.
Als Hörerin ist mir allerdings aufgefallen, wie spärlich die Infos zu den Frauen waren. Die eine wird erwähnt, weil sie die Frau des Herrschers ist und ein Kleid geschenkt bekommt. Die andere wird erwähnt, weil sie als Sklavin den Wasch- und Spucktopf bringt 😦
Mir ist klar, dass die Quellen vielleicht nicht mehr hergeben. In dem Fall hätte ich aber eine Anmerkung erwartet, dass dem so ist. Wenn ihr die Quellenlage einordnet und kommentiert, ist das nicht nur spannend, sondern auch absolut wichtig. Ihr beeinflusst damit, wie die Folge gehört und verstanden wird.
Sehr guter Punkt! Werden wir im nächsten FeedGaG aufgreifen!
Hallo Richard! Schade, dass du den „13. Krieger“ nicht bis zum Ende geschaut hast. Ich persönlich finde diesen Film als ein ganz tolles exotisches Abenteuer. Einer meiner Lieblinge! Aber Geschmäcker sind verschieden: daher nicht von vornherein alles schlecht machen.
Hallo,
bin ein echter Fan eures Podcasts und bedanke mich für die Folge(n) 🙂
Muss hier aber Frank zustimmen, der Film war für mich spannende Unterhaltung und nicht soo schlecht 😉
Viele Grüße, macht bitte weiter so!
Carsten
Wieder mal eine super Folge! Hatte davor – bis auch ein paar nicht sehr historisch korrekte Dinge bei der Serie Vikings – noch nie was gehört. Freue mich schon auf euer Buch.
Scheint als hab die Neue Zürcher Zeitung diese Episode gehört, da wurde am 9.9.23 einiges Geschrieben was ihr erzählt habt; dachte zuerst ich hätte den Podcast bereits gehört 😉
https://www.nzz.ch/wissenschaft/kiewer-rus-gegruendet-von-wikingern-wichtig-fuer-ukraine-und-russland-ld.1753268
Interessanter Artikel! Und ein besonderer Dank an Richard, weil er diese Folge nicht reißerisch blutig ausgeschlachtet hat… wie manch anderer es gemacht hätte 🥴
vielen Dank Richard und Daniel,
will mich nur kurz fassen es geht nicht um Filme, sondern um Namenkunde, der schwedische Buchstaben „O“ wird für deutsch Sprechende (und in fast alle andere Sprachen) wie „U“ ausgesprochen und wenn das Ausgangsgebiet für östliche Seefahrt in der Wikingerzeit „Rosslagen“ heißt (direkt nördlich von heutige Stockholm) so wird es in wird
wahrscheinlich auch „Rus“ oder „Russ“ in die andere Sprachen geschrieben.
Per Jörgen Erkius, schwede in Berlin