GAG389: Spieglein, Spieglein an der Wand

Wir springen in dieser Folge zuerst ins Frankreich des 17. Jahrhunderts, dann aber eigentlich in alle Zeiten aller Regionen. Wir sprechen nämlich zum einen über einen Fall frühneuzeitlicher Industriespionage, zum anderen über die Entstehung und Bedeutung des Spiegels.

Das Episodenbild zeigt einen Bronzespiegel aus dem antiken Griechenland.

Die erwähnte Folge des Epochentrotter-Podcasts findet sich hier: https://epochentrotter.de/podcast/sehen-wie-im-mittelalter-die-geschichte-des-spiegels-part-ii/

Literatur

Gedigk, Katharina Petra. „Sehen und Erkennen. Exemplarische Spiegel in höfischen Romanen des 12. bis 14. Jahrhunderts“. University of Geneva, 2021. https://doi.org/10.13097/archive-ouverte/unige:157073.

Mark Pendergrast. Mirror, Mirror: A History of the Human Love Affair With Reflection. Hachette UK, 2009.

Sabine Melchior-Bonnet. The Mirror: A History. Routledge, 2014.

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46 Replies to “GAG389: Spieglein, Spieglein an der Wand”

  1. Lea

    Eine kleine Eselsbrücke zu konvex und konkav: Ist das Mädchen brav, bleibt der Bauch konkav – hat das Mädchen Sex, wird der Bauch konvex 😀

  2. Florian Haiser

    Zur Eselsbrücke: mein Physiklehrer hatte immer im Bezug auf eine Kaffeetasse:
    Richtig benutz ist die Tasse konkav, also mit Kaff. Falschherum läuft der Kaffee wegs.

  3. Florian Haiser

    Leider ist Richard bei konkaven und konvexen Spiegeln ein bisschen was durcheinander gekommen:
    Konkave Spiegel, also Hohlspiegel sammeln das Licht im Brennpunkt. Ihre Brennweite ist positiv, wie bei einer Sammellinse.
    Konvexe Spiegel zerstreuen das Licht, ihre Brennweite ist negativ, wie bei einer Zerstreuungslinse.

    Es war so halb richtig, hat nicht zusammengepasst…

  4. Lukas

    Kein inhaltlicher Kommentar, aber eine eventuelle Eselsbrücken bzgl. Unterschied konvex und konkav: konKAV ist nach innen gewölbt wie die CAVE (Höhle). Außerdem wenn du etwas schnitzt, dann wird im englischen auch CARVING betrieben. Keine Ahnung ob das hilft, es war meine erste Assoziation.

    Tolle Folge, wie immer.

    • Eva

      So merke ich es mir auch.
      Keine Ahnung, ob sprachwissenschaftlich korrekt, aber: kon-kav ist für mich zusammengesetzt aus con = mit (wie zB in chili CON carne) und eben cave = Höhle. Also konkav = “mit Höhle”.

  5. Dirk

    „Ist das Mädchen brav, bleibt der Bauch konkav. Hat das Mädchen Sex, wird der Bauch konvex!“
    So merke ich es mir! 😁

  6. Robert Radke

    Eine kurze Ergänzung zu Saint-Gobain um die Geschichte noch in die heutige Zeit abzurunden. Die Eingangspyramide des Louvre sollte absolut klares Glas bekommen. Wenn man sich Glas aber genau anschaut merkt man, dass dies immer einen leichten Grün (oder Blau-)schimmer hat. Dies wollte der Architekt Pei nicht. Aus diesem Grunde hat Saint-Gobain ein völlig neues, hochtransparentes Glas (Produktname: Diamond Glass) für dieses Bauwerk erfunden. Somit schließt sich der Kreis. War Saint-Gobain anfangs dazu da die Pracht des Königs im Spiegelsaal hervorzuheben, ist die Glaspyramide nun der Eingang für alle in den alten Königspalast. Für mich spiegelt sich hier der Wandel von der absolutistischen Herrschaft zur Demokratie wieder.

  7. Andreas Sichelstiel

    Servus miteinander,

    leider hat es mit den Jahreszahlen wieder nicht hingehauen.
    Hört mal bei Minute 49 rein (Bei der Version mit Werbung). Gleich zwei mal! 🙂
    Ihr setzt euren angesprochen Fauxpas aber die Krone auf. Nicht nur ein Zahlendreher, sondern gleich zweihundert Jahre.
    Wir wissen ja was ihr meint. Aber euer Umgang mit Fehlern macht euch sympathisch.

    Grüße
    Andreas

  8. Leopold

    Meine Mutter (ursprünglich aus Oberösterreich) hat immer gesagt:
    Konvex, i hob a gewächs. Konkav, i hob an hunger, i kaaf ma wos.

    also ein Gewächs, wie zum Beispiel ein Kropf, ist konvex.
    und bei Hunger wird der bauch konkav, sodass man sich was zu essen kaufen mag.

    Urteilen über die Bravheit von Mädchen kann man sich dann enthalten… 😉

    gruss aus zürich

  9. Michael Eisner

    Konkav wie „Cave“, Höhle, also tief, nach innen gewölbt.
    Ohne Mädchen.
    Sollte mal die Rede auf Stalaktiten und Stalagmiten kommen, gibt es eine naheliegende Eselsbrücke.
    Mit Mädchen.

    • Doris

      Brav reimt sich aber so gut auf konkav – konnte und kann ich mir deshalb sehr gut merken.

      Und mit der von Dir angedeuteten Eselsbrücke für die Stalaktiten weiß ich das auch immer auf Anhieb. Die ist einfach genial – Mädchen kommen da aber nur indirekt vor 🙂

  10. Stefan

    Ist der Teller konkav bleibt die Suppe brav.
    Ist der Teller konvex macht die Suppe einen Klecks.
    Das stammt von meiner Physikprofessorin aus Darmstadt.

    • Mario

      Das ist auch der Anfang meiner Eselsbrücke, die ich damals von meinem Mathelehrer bekommen habe:
      “Konvex ist der Bauch vom Rex, haut man drauf, wird er konkav.”
      Gerade die leichte Unperfektion des Satzes in seiner Reimform ist der Grund, warum ich ihn mir merken konnte. 🙂

  11. Alex

    Wow! Was eine super Folge! Ich liebe diese interessanten Geschichten über scheinbar alltägliche Dinge. Noch dazu konstruktive Fragen und Einwände von Daniel. Da dürfen gerne allgemein immer ein bisschen mehr kommen. Eine rundum gelungene Folge, welche nun zu meinen Top 5 gehört. Weiter so.

  12. Carola

    Was ich erst vor kurzem gelernt habe:
    das in der Biologie verwendete Symbol für weiblich stellt den Handspiegel der Venus dar.

  13. Thomas R

    Carl Eugen (1728-1793) Herzog von Württemberg hat auch einen Venezianischen Meister angeworben. Hier war es ein Gondelbauer. Beim Jagdfest im Ramsbachtal fuhr eine Gondel über den aufgestauten See und in Hohenheim gab es ein Boot für Festivitäten auf dem Wasserteich des Parks. Er hat übrigens 1792 noch eine Reise nach Paris gemacht. Ein Vierteljahr nach Marat starb er eines natürlichen Todes.

  14. n

    Konkav/Konvex kann man sich prima etymologisch herleiten:
    1) lat. convexus – gewölbt.
    ok. muss man wissen, aber:
    2) lat. cavum – hohl – auch: Kavität oder engl. cave.
    Das kann man sich prima auch ohne Lateinkenntnisse merken.

  15. Sabine J.

    Mittwoch ist ein guter Tag, Mittwoch ist GAG Tag! Wieder ein sehr interessante und kurzweilige Folge, vielen Dank. Spannend, mit welchen Mitteln die Experten abgeworben wurden, oder auch wie sie davor im Heimatland behandelt wurden. Wir hören auch ein Stück Industriegeschichte, die in der Story erwähnte französische Firma existiert ja heute noch.

  16. Susanne

    Tolle Folge!
    Zu Spiegeln in Aufzügen kann ich ergänzen, dass Aufzüge deswegen verspiegelt werden, weil es dadurch wesentlich weniger Vandalismus in den Kabinen gibt. Die Menschen versinken in Selbstbetrachtung oder fühlen sich beobachtet.
    Kein geschichtlicher Fact, aber vielleicht doch interessant.

  17. Sebastian Martin Dicke

    Als ich eure Folge hörte, dachte ich an einen Artikel, der vor ein paar Wochen in „Spektrum der Wissenschaften“ erschien. Da wurde über Glas geschrieben und insbesondere darüber, dass Sand aus vielen verschiedenen Materialien bestehen kann. Glas (vor allem) aus Silizium (in Form von Sand, der anhand der Körnung definiert ist, nicht anhand seiner Zusammensetzung) herzustellen, ist nur eine Möglichkeit. Übrigens wurde in dem Artikel auch erwähnt, dass Bernstein Glas sei.

    Siehe dazu auch diesen Lexikoneintrag: https://www.spektrum.de/lexikon/physik/glas/5908

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