GAG327: Das große Geburtenrennen von Toronto
Am 31. Oktober 1926 stirbt der kanadische Anwalt Charles Vance Millar. An sich nicht so außergewöhnlich, doch sein Testament wird seine Heimatstadt Toronto bis in die späten 30er-Jahre in den Fokus nationaler und internationaler Medien katapultieren. Denn Punkt 9 seines Testaments verfügt, dass rund 500.000 Dollar seines Erbes an jene Frau vergeben werden sollen, die in den zehn Jahren nach seinem Tod die meisten Kinder gebiert.
Wir sprechen über dieses Testament, das das sogenannte „Great Stork Derby“ auslöste, und warum das Ganze nicht so lustig war, wie es klingt.
Das Episodenbild zeigt ein Storchennest.
Die erwähnte Dissertation von Elizabeth Wilton ist hier zu finden: https://www.gwern.net/docs/history/1994-wilton.pdf
Das erwähnte Buch von Mark Orkin gibt’s auf Archive.org: https://archive.org/details/greatstorkderby0000orki
AUS UNSERER WERBUNG
Du möchtest mehr über unsere Werbepartner erfahren? Hier findest du alle Infos & Rabatte!
NEU: Wer unsere Folgen lieber ohne Werbung anhören will, kann das über eine kleine Unterstützung auf Steady tun.
Wir freuen uns, wenn ihr den Podcast bei Apple Podcasts rezensiert oder bewertet. Für alle jene, die kein iTunes verwenden, gibt’s die Podcastplattform Panoptikum, auch dort könnt ihr uns empfehlen, bewerten aber auch euer ganz eigenes PodcasthörerInnenprofil erstellen.
Wir freuen uns auch immer, wenn ihr euren Freundinnen und Freunden, Kolleginnen und Kollegen oder sogar Nachbarinnen und Nachbarn von uns erzählt!
Was für eine tolle Folge!
Schmunzelnd ob der Idee habe ich begonnen zu lauschen, und mehr und mehr sind mir die Gesichtszüge ob der Tragik der Geschichte eingefroren …
Wenn die Danksagung länger dauert, als der Podcast… 😀
Super Folge. Immer wieder spannend zu sehen in wie vielen Formen sich der Rassismus vor 70 Jahren geäußert hat.
Zwei Fragen kommen mir in den Sinn:
1) Gibt es inzwischen ein Gesetz dass solche Verfügungen in Testamenten verhindert?
2) Haben die drei Anwälte, die das Haus zwecks gemeinsamen Bewohnens geerbt haben, das Erbe angenommen oder ausgeschlagen?
Alles Gute für 2022. 2021 habt ihr mir viele Autofahren und schlaflose Nächte erträglich gemacht.
Gings nur mir so oder fehlte in dieser Episode die Werbung?
Jetzt hab ich extra keinen Steady Account und bekomme trotzdem keine Werbung.
Na, danke auch!
Zum Thema Eugenik: Noch 1952 wurde Alan Turing auf Grund seiner Homosexualität chemisch kastriert. Das Thema hat die Gesellschaft noch eine Weile beschäftigt.
Hallo ihr beiden,
euer Podcast begleitet und jetzt schon seit einiger Zeit und wir haben für diese Folge eine der wenigen Ausnahmen gemacht und sie außerhalb der chronologischen Reihenfolge angehört.
Und zwar in der Nacht von Freitag auf Samstag im Kreissaal, während der Geburt unseres ersten Kindes. Nachdem ihr in einer der frühen Folgen schon mal darüber gesprochen habt, wo Leute euren Podcast hören, dachten wir “in den Wehen” steht vermutlich noch nicht so häufig auf der Liste 😉
Wieder mal eine sehr gute Geschichte, inhaltlich haben wir dem Nichts hinzuzufügen, hatten allerdings auch keine Zeit zu recherchieren seit gestern…
Wir freuen uns auf viele weitere Folgen!
Ich habe euren Podcast erst vor ein paar Wochen entdeckt und höre seitdem auch kreuz und quer ein paar ältere Folgen.
Als jetzt diese kam, dachte ich “Hä, das Thema hatten die beiden doch schonmal, wer tut denn jetzt da grade so, als hätte er noch nie was davon gehört?”
Hat mich dann so gewurmt, dass ich meine Podcast Playlist durchgeschaut habe und nunja, ihr wart’s gar nicht!
22.12.21, Bayern 2, Das Kalenderblatt:https://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/kalenderblatt/das-grosse-storchenderby-ist-rechtens-100.html
Vielen Dank für eure Arbeit und tollen Podcasts.
Da sieht man mal wieder, wie spannend Rechtsgeschichte sein kann. 🙂
Und interessant, dass Ihr die Eugenik und den zugrundeliegenden Rassismus und Klassismus angesprochen habt. Ohne Eure Folge zu dem Zeitpunkt schon gehört zu haben, habe ich das nämlich zum Thema der aktuellen Episode meines monatlichen Geschichtsblogs gemacht:
https://andreas-moser.blog/2022/01/22/eugenik/