GAG366: Das Attentat von Anagni
Im September 1303 dringen bewaffnete Männer in die Landvilla des Papstes ein und halten ihn drei Tage lang gefangen. Dieses Attentat von Anagni war der Höhepunkt im Streit zwischen Bonifatius VIII. und dem französischen König Philipp IV. und der Beginn einer der größten Krisen in der Geschichte des Papsttums. Eine Krise, die erst über 100 Jahre später überwunden werden wird.
Wir sprechen darüber, warum die Päpste für einige Zeit in Avignon waren – statt in Rom. Und wie es zum Großen Schisma kam, bei dem es teilweise bis zu drei Päpste gleichzeitig gab.
Das in der Folge erwähnte Bild von der Brückenruine in Avignon mit dem Papstpalast im Hintergrund ist hier zu sehen.
AUS UNSERER WERBUNG
Du möchtest mehr über unsere Werbepartner erfahren? Hier findest du alle Infos & Rabatte!
NEU: Wer unsere Folgen lieber ohne Werbung anhören will, kann das über eine kleine Unterstützung auf Steady oder ein Abo des GeschichteFM-Plus Kanals auf Apple Podcasts tun.
Wir freuen uns, wenn ihr den Podcast bei Apple Podcasts rezensiert oder bewertet. Für alle jene, die kein iTunes verwenden, gibt’s die Podcastplattform Panoptikum, auch dort könnt ihr uns empfehlen, bewerten aber auch euer ganz eigenes Podcasthörer:innenprofil erstellen.
Wir freuen uns auch immer, wenn ihr euren Freundinnen und Freunden, Kolleginnen und Kollegen oder sogar Nachbarinnen und Nachbarn von uns erzählt!
*zufriedenes Lächeln im Gesicht*
Richard spricht gleich mal das an, was ich beim Hören dachte: Tolle Geschichte: Danke Daniel.
🙂 So super gemacht! Danke schön!
Die Geschichte erinnert mich an den Investiturstreit mit von Heinrich gegen Gregor. auch da ging es doch um geistliche gegen weltliche Macht, nur mit einem anderen Ausgang.
Super gemacht! Vielen Dank!
Allerdings gibt es die Unfehlbarkeit erst seit dem Konzil Vat. 1 im 19. Jahrhundert und bezieht sich ausschließlich auf Glaubensfragen.
Sehr interessante Folge. Herzlichen Dank!
Das Tüpfelchen auf dem i wäre noch gewesen, Schisma entsprechend der ursprünglichen griechischen Betonung (s-chísma von σχίσμα) auszusprechen (;
Danke für diese spannende Folge über einen wichtigen Abschnitt in der Papstgeschichte. Ich würde mich sehr darüber freuen, solltet ihr mal eine Folge über die konziliare Idee vom Konzil von Pisa hin zum Konzil von Basel-Ferrara-Florenz und Figuren wie Enea Silvio Piccolomini, dem späteren Papst Pius II., welcher eine interessante Wandllung durchmachte.
Ein Tipp für alle, denen diese Folge gefallen hat und die mehr über das Leben in Avignon während der Zeit von Pabst Johannes XXII dort erfahren wollen: derzeit ist das Hörbuch „Die schwarze Rose“ von Dirk Schümer in der ARD Audiothek verfügbar. Es begleitet den Novizen Wittekind im Jahr 1328 mit dem Theologen Meister Eckart nach Avignon wo sich letzterer in einem Ketzerprozess verantworten muss. Brilliant recherchiert und bildgewaltig lässt Schümer diese Zeit in seiner fiktiven Geschichte um Mord und Intrigen vor dem Hintergrund des Armutsstreit mit den Franziskanern lebendig werden. Ich war begeistert und hätte mir nie vorstellen können, was es für eine Stadt bedeutet, wenn der Pabst sie als Exil wählt. Kann ich jedem nur ans Herz legen.