GAG361: Gustave Trouvé – der vergessene Erfinder
Wir springen in dieser Folge in die 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts. Schauplatz ist Paris, wo sich ein äußerst produktiver Erfinder als Wegbereiter der Elektrifizierung herausstellen wird. Allerdings gerät er bald nach seinem Tod in Vergessenheit – erst über hundert Jahre später wird er wieder seinen wohlverdienten Platz in den Geschichtsbüchern einnehmen.
Literatur
Kevin Desmond: „Gustave Trouvé – French Electrical Genius (1893-1902)“, 2015
Das Episodenbild zeigt eine der wenigen erhaltenen Abbildungen Trouvés (nach 1881, vor 1902) und eine Darstellung seines mechanischen Vogels aus dem Jahr 1891.
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Höchst interessante Folge und spannend, für wie viele und welche Erfindungen er verantwortlich ist!
Zur Frage, warum E-Mobilität irgendwann durch fossile Brennstoffe verdrängt wurde, erinnere ich mich, in einem Auto-Museum in Brüssel bei den E-Autos des frühen 20. Jh. gelesen zu haben, dass der 1. Weltkrieg dafür verantwortlich ist. Aus dem einfachen Grund, dass elektrifizierte Autos an der Front schwieriger zu versorgen sind als solche mit Verbrennungsmotoren, die einfach über mitgenommene Kanister nachgefüllt werden können.
Ich weiß aber nicht, ob das stimmt bzw. der einzige Grund ist. Vielleicht eine neue Folge wert (;
Interessante Folge, bezüglich des Helikopters muss ich euch aber widersprechen. Als Erfinder (uch des Namens) gilt Leonardo da Vinci, begraben in Frankreich In Amboise. Das Prinzip stammt aber vermutlich von den Chinesen. Siehe Wikipedia: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Luftschraube_(Leonardo_da_Vinci)
Danke fürs Lob! Was den Namen angeht – darüber lässt sich eventuell sogar ein bisschen streiten. Da Vinci nannte seine Erfindung zwar Helix Pteron, d’Amecourt machte es aber zu „Helikopter“ – zumindest gilt er in der Forschung als der Namensgeber des heute bekannten Geräts.
Wieder eine sehr interessante Folge.
Zur Geschichte der Elektromobilität möchte ich gerne ergänzen, dass z. B. Ferdinand Porsche bereits 1896 begann, Elektrokutschen zu konstruieren und 1900 das Elektroauto Lohner-Porsche auf der Weltausstellung präsentiert hat. Dieses konnte sich aber nicht durchsetzen:https://www.fahrtraum.at/der-erste-porsche-fuhr-elektrisch-der-lohner-porsche-1900/
Wie immer ein klasse Podcast!
Am Ende redet ihr darüber, ob es wohl viele Erfinder gibt, die niemand kennt.
Ich glaube ja! Frauen.
An dieser Stelle wäre ich gern so frech Werbung für den Podcast HerStory zu machen 😉
Ich könnte mir auch vorstellen, dass es auch viele POC Erfinder*innen gibt, die niemand kennt.
Danke für euren tollen Podcast! Es ist so cool, dass sich der Flickenteppich immer mehr verdichtet 🙂
Wieder eine tolle Folge.
Wie meine Vorredner möchte auch ich betonen, dass es damals nicht nur elektrische Trikes, Helikopter und Boote gab, sondern auch elektrisch betriebene Autos, große Ladestationen und Wallboxen für zu Hause.
Habe mir erlaubt hier ein paar Links einzufügen (wenn nicht gewünscht, bitte löschen).
Ggf. ist das Thema “elektrisch betriebene Personenkutsche” mal einen eigenen Podcast wert.
https://rarehistoricalphotos.com/electric-cars-history-pictures-1880-1920/https://en.wikipedia.org/wiki/History_of_the_electric_vehiclehttps://www.maximintegrated.com/en/design/blog/charging-your-car-s-battery-in-1898.htmlhttps://evchargeplus.com/electric-vehicle-evolution/https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Charging_station_in_Paris_for_electric_cars_and_electric_taxicabs,_around_1898.jpghttps://www.alamy.com/the-g-e-mercury-arc-rectifier-american-home-charger-for-an-electric-vehicle-in-1910-image365946508.htmlhttps://www.gettyimages.de/detail/nachrichtenfoto/these-lorries-were-used-to-carry-goods-around-goods-nachrichtenfoto/90773842
Hallo und vielen Dank für diese tolle Folge! Der Mann war einfach mehr ein Steve Wozniak als ein Steve Jobs! Und was der geleistet hat, ist bekannt.
Ich persönlich bin jedes Mal beeindruckt, wenn ich (alle paar Jahre mal wieder) lautlos in einem Elektroboot über den Königssee fahre und daran denke, dass das bereits ab 1909 schon Menschen getan haben. Laut Betreiber-Website übrigens mit Blei-Batterien. Wäre wirklich interessant zu wissen, wie sie das mit dem Aufladen gemacht haben.
Hallo lies dir das mal durch
https://www.lux-trier.info/a-schloss-tudor-rosport
Am anderer Stelle hat man eine Dampfmaschine mit Generator (DC) genutzt.
Hallo und vielen Dank, das war sehr interessant.
Noch eine kleine Korrektur, beim Literaturhinweis gibt es bei der Jahreszahl einen Zahlendreher, es müsste wohl 1839 heißen.
Das Ballett „Chilperic“, für das Trouvé 1884 Lichter zur Verfügung gestellt hat, könnte zusammenhängen mit der Operette „Chilpéric“ von 1868, basierend auf der Geschichte „GAG282: Fredegund, Brunhild und der merowingische Bruderkrieg“.