GAG315: Der Mehlkrieg von 1775
Wir springen in dieser Folge ins Frankreich des 18. Jahrhunderts. Der alte König ist tot, der neue gerade erst auf dem Thron, und sein Finanzminister Turgot, inspiriert vom Geiste der Aufklärung, beschließt einen wichtigen Teil des französischen Wirtschaftssystems zu reformieren.
Doch es kommt alles ganz anders, als erhofft.
Das erwähnte Buch heißt „The Flour War“ von Cynthia Bouton
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Okay, danke für die Folge. Sogar mit einer Art Happy End… leider … wann kommen wieder die mitreisenden Expeditionsfolgen? 😉
Ich bin ein emsiger Hörer und “Weiterempfehler”. Bisher konnte ich Folgen herunterladen und auf dem Player meiner Wahl hören, wird das wieder möglich???. Bin noch “altmodisch” mit dem Mp3 Player unterwegs. Ansonsten bin ich immer gespannt auf die nächste Folge und stöbere gern in den “alten” Folgen.
Einfach unten rechts auf “Teilen” klicken, dann Rechtsklick auf den nach unten zeigenden Pfeil und “Link speichern unter…”. Musste zuerst auch ein bisschen suchen. 😉
Mit der mp3-Datei zu dieser Folge scheint aber trotzdem etwas nicht zu stimmen, denn sie lässt sich nicht abspielen, in mehreren Playern.
2008 gab es Proteste bei der Preiserhöhung der Baguette.
Eng verknüpft mit der Thematik ist ja der berühmte Ausspruch Marie Antoinette’s ‚Dann sollen sie doch Kuchen essen, wenn sie kein Brot haben!‘ Ob sie das wirklich gesagt hat ist glaube ich umstritten.
Grundnahrungsmittel waren immer schon Grundlage für eine „ruhige Bevölkerung“. Heute wird auch (in Ägypten beispielsweise) das Getreide ’subventioniert‘.
Aber eine Anmerkung ist schon wichtig, die in der kurzen Schilderung vielleicht unberücksichtigt bleibt:
Auslöser für die Revolution von 1789 (also – wie von Richard auch ausgeführt – nur 14 Jahre später) sind ohne jeden Zweifel die jahrelangen Mißernten nach dem Vulkanausbruch auf Island (Katla) gewesen, die eben auch die Getreidepreise in die Höhe trieben, während die Obrigkeit im „Überfluss“ schwelgte (ein Vulkanausbruch in einem „entfernten Land“ war damals ja unbekannt). Jedenfalls betraf der Sturm auf die Bastille – nachgewiesener Maßen – nur wenige ‚Häftlinge‘, war also eher symbolisch.
Gleichwohl bleibt der rapide Anstieg ‚langjähriger Preise‘ auch heute noch für viele Menschen Grund zur Unruhe.
Hey Spitzenpodcast, vor kurzem erst entdeckt über die Kritik bei Übermedien (könntet ihr in euren Pressespiegel einbinden).
Bei dem Mehlkrieg hab ich aufgehorcht über der Rolle, die Frauen in dem Konflikt gepielt haben. Musste an den “Marcha de las ollas”, den Marsch der Töpfe denken, der Anfang der 70er unter Salvador Allende in Chile stattgefunden hat. Damals gabs eine schwere Wirtschaftskrise & v.a. Frauen gingen an diesem Tag auf die Straße, mit Kochtöpfen in der Hand, auf die sie eingeschlagen haben, um auf die hohen Lebensmittelpreise hinzuweisen. Überhaupt interessant, welche Rolle in solchen Konflikten diejenigen spielen, die gesellschaftlich am Herd gesehen werden, fernab der Politik – bis der Herd eben polititsch wird.
Es wird wieder Zeit !
„Teurer Weizen treibt Brotpreis in die Höhe
https://orf.at/stories/3266470/