GAG270: Eine thüringische Katastrophe

Wir springen in dieser Folge ins 12. Jahrhundert, mitten ins Heilige Römische Reich. Im Zentrum der Geschichte stehen drei Männer: zwei, die sich streiten und einer, der den Streit schlichten soll. Der Streitschlichter ist Heinrich VI., Sohn des Kaisers Barbarossa und eigentlich ja auf einem Feldzug nach Polen, die Streithähne sind Erzbischof Konrad I. von Mainz und Landgraf Ludwig III. von Thüringen. Doch, es kommt alles ganz anders, und es kommt alles viel schlimmer.

Ganz zu Beginn der Folge sprechen wir auch noch kurz über etwas in eigener Sache, das zwar schwerwiegend wirkt, aber schlussendlich dann wahrscheinlich nicht ganz so schlimm sein wird.

Das Episodenbild zeigt Braemar Castle, das zwar weder aus dem Hochmittelalter ist, noch im Heiligen Römischen Reich lag, aber das aufgrund seiner Konstruktion relevant für diese Folge ist.

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76 Replies to “GAG270: Eine thüringische Katastrophe”

  1. Mende

    Guten Morgen,

    vielen dank für die tolle und sehr informative Folge. Ich glaube es könnte auch zwei andere Gründe geben, warum es heute nicht mehr bekannt ist in welchem Gebäude der Sturz passiert ist und zwar könnte ich mir vorstellen, das es dem Eigentümer des Gebäudes in diesem Fall Glaube ich die Katholische Kirche so peinlich war, dass es in Ihrem Gebäude passiert ist, dass sie den Ort auf keinen Fall erwähnt haben wollten oder aber der Ort wurde aus anderen Gründen durch die Zensur nicht mit aufgenommen.

    Was dem Namen eures Podcasts anbelangt, hätte ich einige Vorschläge für Umbenennungen:
    Wie wäre es denn mit: Eine Reise in die Vergangenheit oder Es war einmal vor langer Zeit.

  2. Fabi

    Wie würde denn Zeitsprung auf österreichisch heißen ? Zeithupferl ?
    oder in eine andere Sprache übersetzen (z.B. frz.: saut de temps)
    als Anregung für ’nen neuen Namen

  3. Thomas Herre

    Zum Konflikt zwischen Cunrad von Mainz und dem Landgrafen Lodewig steht in der St. Peter Chronik für 1184 noch folgendes:
    “Der König [Barbarossa] kam, um, wie er beschlossen, gegen Polen zu ziehen […]
    Als er von da weiter zog, empfing er Gesandte von Polen, welche um Frieden baten, er gewährte denselben und kehrte so im Frieden zu seinem Vater zurück. Der Kaiser nahm den Mainzer [Cunrad von Mainz], den Landgrafen Lodewig und noch einige andere Fürsten zu sich und zog friedlich nach Italien.”
    1186 eskaliert der Streit dann augenscheinlich wieder:
    “Die schwere Fehde zwischen Cunrad, dem Erzbischof vom Mainz, und dem Landgrafen Lodewig bricht von Neuem aus; einige Ortschaften werden in Thüringen und Hessen von ihren Kriegsleuten zerstört, vom Bischof wird die Burg Heiliginberc, vom Landgrafen die zu Gruninberc erbaut.”

    • Thomas Herre

      Landgraf Lodewig/Ludewig starb übrigens 1190 auf dem Kreuzzug – mit seinem Nachfolger hatte der Erzbischof aber weiter Stress:
      1194: „Zwischen dem Erzbischof Cunrad von Mainz und dem Landgrafen Hermann war eine Fehde.“

      1200 starb Erzbischof Cunrad von Mainz und sein Nachfolger wurde Lupold, der Bischof von Worms, mit Beihilfe von König Philipp.

      1203 eskalierte die Lage dann endgültig:
      „Hermann, Landgraf von Thüringen, verwarf, weil sich einige Mißhelligkeiten ergeben, seinen König Philipp auf’s Neue und verband sich König Otto durch Eid und Lehenspflicht. Darüber heftig erzürnt sammelte König Philipp das zahlreiche Heer seiner Fürsten, drang feindlich in Thüringen ein, wobei ihm Lupold von Mainz und die Erfurter Hülfe leisteten, und verheerte grausam Alles, was dem Landgrafen und den Seinen gehörte, mit Feuer und Schwert. Der Landgraf aber, nicht vertrauend auf den Beistand der Seinen, rief den König von Böhmen Othaccar, den Sohn seiner Vatersschwester, mit einer Menge Böhmen herbei und so verheerten diese, indem er mit vielen tausend Böhmen in Thüringen eindrang, grausam Alles, sowohl was des Landgrafen, als was des Reiches, der Mainzer und der Erfurter war, verschonten kein Kloster, keine Kirche, keinen Menschen, und dann kehrten sie endlich nach Niedermetzelung vieler Leute über das Gebiet des Markgrafen Diterich von Meißen zurück.“

  4. 3.14

    Namensvorschläge:
    – Ein Satz durch die 4. Dimension
    – Time-RiDa
    – Der Geschichtspodcast der Herren Daniel Meßner und Richard Hemmer, ehemals bekannt und geschätzt unter dem Namen Z…s….FM, welcher nun bei Androhung von Strafe nicht mehr genannt werden darf.
    – 731T5?ru/9FM

  5. Jan

    Namensvorschlag: ZFM.
    Ganz im Pritlovschen Sinne einfach Mal aus einer Abkürzung einen Eigennamen machen. Hat er bei Chaos Radio Express mit CRE ja auch so gemacht.

    Ansonsten auch Mal danke für eure tollen Podcasts!
    Ciao, Jan

  6. Tina

    Liebe noch Zeitspringer,

    da verpasst man mal drei Folgen wegen fehlenden Internets und schon gibt es am Anfang den Verweis auf Beschwerde ihr wärt zu “politisch” und auf Corona. Nirgends hat man seine Ruhe.
    Was ich aber eigentlich sagen wollte: ich höre euch seit über einem Jahr zum Aufräumen, zum Einschlafen, zum Abwaschen und aber auch sehr konzentriert ohne andere Ablenkungen. Das zeigt, wie ent- und spannend zugleich eure Folgen sein können 😉
    Und ich muss es sagen: ich mag eure (Aus)Sprache sehr! Aber auch die Art wie ihr Sätze formuliert. Ein guter Grad zwischen professionell / sympathisch / humorvoll.

    Viele Grüße und macht – unter welchem Namen auch immer – weiter so!

    • Stefanie

      Das wär doch ein passender Name: „Zeitspringer“!
      Dieser Spruch mit dem Im-Scheisshaus-sterben ähnelt ja in seiner Vorausschau durchaus den erwähnten beiden Wünschen für 2020 in der Ramenfolge.
      Da wünsch ich mir doch, dass sich Richard für 2021 nichts wünscht, nicht dass mit ihm mal ein Hühnchen gerupft wird.
      Danke für eure Arbeit, Zeit und angenehmen Rahmenplaudereien.

  7. Henni

    Und wie wäre es einfach mit „Geschichten aus der Geschichte“? Oder zu lang? 😉
    Danke für eure tolle Arbeit, ich höre euch gern zu, vor allem beim zeichnen ist es perfekt!

  8. Benjamin Greulich

    Sehr schöne Folge.
    Zum Namen, da wäre mal interessant wer euch da in die Quere kommt und mit welchen juristischen Argumenten. Bei Google finde ich da keine ernsthafte Konkurrenz 😉
    Da Zeitsprung ja schon Erkennungswert hat, wäre mein Vorschlag einfach “Zeitsprünge” draus zu machen 😉
    Auch sowas wie “Zeitspringen/r”, “Zeitflug/flieger”, “Zeitreisen”, “Zeitstöberer” hat Wiedererkennungswert.
    Zeithupferle wie einer hier lustigerweise meinte ist auch gut, aber ich finds irgendwie unseriös, soll ja nicht nach einer Bierzeltgesprächsrunde wirken 😀
    Aber irgendwas anderes ist ja sicher auch möglich wie “Geschichtstaucher” oder einfach “Lernen’s bissel Geschichte” 😉

    • Nils

      Nach kurzer Markenrecherche bei der DPMA tippe ich auf Michael Souvignier, dieser hat “Zeitsprung” als Wortmarke in folgender Nizzaklasse gesichert:
      Nizza 41: Produktion von Text-, Ton- und Bildaufnahmen auf Text-, Ton- und Bildträgern, Veröffentlichung und Herausgabe von Druckschriften, Zeitungen, Zeitschriften und Produktion von Filmen aller Art für Film und Fernsehen.
      Fairerweise muss man sagen seit dem Jahr 2000. Falls er es ist finde ich es totzdem schade, dass er ein nicht kommerzielles Kulturprojekt angeht.
      Falls er es nicht sein sollte, nehme ich alles zurück und behaupte das Gegenteil 😉

  9. Martin Rogge

    Hallo Ihr Zwei,
    die Ihr seit einem halben Jahr Bestandteil meines Lebens seid und von deren Label-Namen ich mich ungern verabschieden werde, weil er so passend und mit einem so guten Logo versehen ist.

    Namensvorschläge:
    – HisDaRi
    – Zeit-Geschichten

    Ich find es sehr gut, dass Richard auf Corona-Abstände hinweist… und das ist objektiv betrachtet definitiv NICHT politisch!

    A propos “sehr gut”… diese beiden Worte haben es in Richardscher Aussprache in meinen Sprachgebrauch geschafft.

    Vielen Dank für Eure Arbeit!

    Good Luck

  10. Alexander Nitt

    Danke für Euren tollen Podcast. Das vorweg. Und speziellen Dank an Richard mit seinem Aufruf/Hinweis an alle sich an die Schutzmaßnahmen gegen das Virus zu halten, um uns und andere zu schützen. Das ist nicht politisch sondern sehr menschlich u. empathisch. Davon brauchen wir mehr in dieser Zeit.

  11. Tina Thanner

    Erst der Schock! Aber nein, nur ein anderer Name. Uff… aber jetzt denke ich natürlich nur noch darauf rum: Bevor es im Hirnkastl wieder nach hinten rutscht: Timemachine, Bruno´s Zeitreise, Die Reisen des Bruno K., Der Report des Bruno K. Richard & Daniels Zeitmaschine- herzlichen Dank für Eure unglaublich toll erzählten Geschichten, entweder im herrlich österreichischen Släääng, oder mit dem “Sehr gut” humorvollen Daniel. In jedem Fall ein Genuss. Bitte bleibt´s dabei und sonnige Grüße aus München

  12. Ralf

    Hallo Daniel, Servus Richard!
    Vielen Dank für euren tollen Podcast. Ich habe alle Folgen gehört und euch jedem empfohlen der mir vor die Augen gekommen ist.
    Kurz noch mein Namensvorschlag:
    Wie wäre es mit der doppelten Mehrzahl?
    Zeitensprünge.
    Super Wortspiel obendrein 🙂
    Grüße und alles Gute
    Ralf

  13. Nikolaus Schwingshandl

    Im ersten Moment habe ich gedacht, dass ich wirklich zukünftig auf “Zeitsprung” verzichten muss. Das wäre 2020 tatsächlich das schmerzhafteste gewesen…

    Wie wärs mit: “Die unendlichen Geschichten”…
    LG
    Nik

  14. Jan

    Besteht denn die Möglichkeit, die Rechte an dem Namen zu erwerben? Ich kann mir schon vorstellen, dass für den Zweck der eine oder andere Euro sich einsammeln ließe.
    LG

  15. Jörg

    Servus zusammen,

    wie wäre es mit:
    „Epochenhupfer“
    Sozusagen die freie-alpenländische-synonym-Übersetzung.

    Für uns deutsche kann man zur Not das „U“ durch ein „Ü“ ersetzen, dann schallen wir den Sinn jenseits der Alpen auch.

    Gruß
    Jörg

  16. Simon

    Ich werf hier auch zwei Namensideen in den digitalen Hut, die des Zeitsprungs Cousins sein könnten:, ‚Epochenschritt‘ bzw. noch etwas abstrakter ‚Periodensatz‘.
    LG und macht weiter so, es ist der Inhalt und nicht die Verpackung, die mich überzeugt.

      • Simon

        Und einen letzten hab ich noch -dann lass ich euch auch in Ruhe mit der schwierigen Namensfindung:)
        ‚Spekulierreisen‘
        – da steckt das bayrische Spekuliereisen drin-ein unernster Begriff für eine Brille, ihr seht ja immer ganz genau hin auf eure Geschichten und eure Reisen in die Vergangenheit. Diese bauen auf Quellen und erwarten, dass diese weiterhin gültig bleiben, aber ein erfreulicher Rest an Mutmaßungen und Spekulationen darf der Hörer selbst anstellen.

  17. Michael

    Moin,
    Geschichten aus der Geschichte ist auch mein Favorit.
    oder vielleicht nur Leerzeichen für die Buchstaben spr lassen.
    Zeit ung , ….ne Nachricht ist ja auch ne Geschicht.
    Danke für Eure Hingabe an diesen Podcast!
    Gruß Micha

  18. Jule

    Hrgh, wie blöd. Ich würde jetzt ja (auch) schon gern wissen wer der A… ist der Euch den Namen klaut. Sowas! Ich mag ja bei altbekannt und von mir für gut befundenen Sachen so gar keine Veränderung. Ich gehe schon frustriert aus meinem Supermarkt raus wenn die die Regale wieder mal umräumen. Null Flexibilität,, nada.
    Armer Richard, ich fühle mit Dir! Und Daniel natürlich auch, aber ich glaube der ist da gelassener, hm?
    Die erste Idee war bei mir dann auch nahe am Original zu bleiben und zu „Die Zeitspringer“ zu werden. Auch den „formerly known as“ wie bei Prince hatte ich als Scherz im Kopf, aber nicht als ernsthaften Namensvorschlag. Augenscheinlich bin ich hier also auch nicht sehr originell, womit der „Mr.Monk“ in mir aber prima leben kann.
    Im Gegensatz zu…..
    So ein Scheißjahr.
    Und, lieber Richard, lass bitte Scheiße stürmen auf aggressive Coronaleugner, die gehen mir so auf die Nerven.

    Um positiv zu enden: Ich habe vor kurzem wieder eine Freundin zu Euch gelotst, die jetzt beim Joggen alle bisherigen Folgen nachhört und sich freut ihren Wissensschatz so charmant und witzig zu erweitern.
    Ihr seid halt die Besten;-)

    • Simon

      Vor allem was heißt in diesem Kontext überhaupt geklaut, das Wort Zeitsprung gehört doch niemandem, das ist ja keine Wortschöpfung sondern sprachliche Allgemeingut. Wenn es diese ****** aus ***** ist, die ***** machen ist es neben lächerlich auch noch nicht mal direkte Konkurrenz/Mitbewerber und somit wahrscheinlich einfach nur ungustiöse juristische Machthaber.

      • Richard

        Servus ihr beiden! Leider ist es möglich, Wörter in einer bestimmten Warenklasse zu schützen. Das Unternehmen, um das es geht, hat das Markenrecht seit 2000 und sie befinden sich im gleichen Segment. Also, nicht falsch von ihnen, dass sie hier der Verwechslung vorbeugen wollen. (und Simon, ich hab deinen Kommentar entsprechend editiert, weil, es ist nicht dieses Unternehmen :))

        • Simon

          Alles klar, Danke. Da war ich wohl etwas voreilig mit meiner Einschätzung. Zumindest hier bin ich ziemlich sicher, das andere Zeitsprung wird mich als Hörer nicht mehr gewinnen. LG

        • Michael

          Ah, danke für die Aufklärung! Das ist natürlich dann leider ein klarer Fall.
          Es wäre vielleicht gut, diese Details nochmal in der nächsten Folge anzusprechen, da viele Hörerinnen und Hörer euch helfen wollen und die Rechtslage nicht ganz klar rausgekommen ist in eurem Statement in der aktuellen Folge.

        • Cori

          Habt ihr euch zu der Thematik rechtlich beraten lassen? Markenrecht scheint mir als Laien ziemlich komplex und undurchschaubar, aber ich werd das Gefühl nicht los, daß es eine bessere Lösung geben könnte als einen kompletten Namenswechsel eurerseits. Gerade in Kombination mit eurem Logo seid ihr doch eigentlich unverwechselbar.

          Wenn ich in meinem podcatcher nach Zeitsprung such, bekomme ich 3 Ergebnisse. Haben die anderen 2 auch eins auf die Pfoten bekommen, oder ging das jetz nur gezielt an euch, weil ihr dieses Jahr ordentlich an Popularität zugelegt habt?

  19. Sabine Putz

    Liebe zeitspringenden Richard und Daniel,
    Seit Sommer mache ich eine Chemotherapie und da liege ich in der Nacht regelmäßig wach. In dieser Zeit habe ich alle Episoden angehört und sehr viel dabei gelernt. Beim Spazierengehen mit meinem Mann konnte ich dann viele Geschichten nacherzählen und wir haben interessante und abwechslungsreiche Diskussionen geführt. Herzlichen Dank dafür.
    Mittlerweile muss ich fremd hören, habe aber bisher nix so gutes gefunden und freue mich daher stets auf die neue Geschichte.

    Nun noch eine Namensidee; Exkurse – Geschichten aus der Geschichte

    Alles Liebe und viel Freude euch beiden mit den weiteren Episoden. Das Jahr 2021 kann ja nur besser werden – wer weiß was ein neuer Name alles bringt.

  20. Annie

    Fragen wegen dem Namen:

    – Ich vermute es dürfen auch keine ähnliche Namen sein, wegen Verwechslungsgefahr?, also z.B. „Zeitsprünge“ oder „Zeitensprünge“ u.ä. wie einige hier vorschlugen, klingt in meinen Ohren zwar nach guten Kompromissen, aber geht evtl. auch schon nicht juristisch?

    Trotzdem wäre evtl. wünschenswert für Euch wenn es wieder was wäre mit „zs“ – wegen der Verlinkungen und Dateinamen, oder spielt das keine Rolle? Ich hab keine Ahnung wie die Interfaces heute beschaffen sind, obs da gescheite Automatisierungen gibt für solche Fälle. Ich will Euch nich da sitzen sehen wie Ihr hunderte Einträge und Dateien manuell ändern müßt…

    – Welche Wünsche und Kriterien habt ihr bei der Namensfindung? Z.B. könnte ich mir vorstellen sowas wie:
    nicht zu lang und kompliziert, damit man es sich gut merken kann, trotzdem möglichst einzigartig wegen Markenschutz und Domainfindung und Widererkennungswert?

    Also ein paar Does + Donts wären hilfreich, damit wir besser helfen können 🙂

    Ach ja und daß es Euch völlig schnurz sein kann, ob manche Leute sich stören an vernünftigen Hinweisen in Sachen Epedemie-Schutzmaßnamen, haben Euch ja auch schon mehrere Leute geschrieben, diesen schließe ich mich hiermit ausdrücklich an!

    Liebe Grüße von Annie

  21. Heidrun

    Ich finde “Geschichten aus der Geschichte“ an sich ist schon ein guter Name. Aber “Zeitspringer“ oder “Zeitsprünge“ ist doch auch prima! Auf jeden Fall weitermachen! 🙂

  22. Antonia

    Wie wäre es mit Zeit Lose? Jede Woche zieht ihr ein neues Los aus dem Zeittopf und erzählt uns, was drauf steht. Danke für euren wunderbaren und interessanten Podcast. Als Münchnerin im italienischen Exil fühle ich mich bei Euch gerade sprachlich nochmal extra wohl.

  23. Jörg

    Ihr habt mich echt geschockt! Wie? – keinen Zeitsprung mehr!? Und dann die Erleichterung! Nur ein neuer Name muss her. Da will ich doch gerne helfen. Wie wäre es mit : Zeitreise (schnell in der Suchzeile zu finden). Oder „Geschichte – Geschichten“.
    Ihr macht das super!

  24. sven

    Moin, aus dem Norden. Erst dachte ich mein Podcatcher hat einen Bug, Zeitsprung war verschwunden, dann erst habe ich diese Folge gehört (nachdem ich euch unter „Geschichten aus der Geschichte“ gefunden hatte).
    Das „Zeitsprung-Dilemma“ könnte noch zum geflügelten Wort in der Podcast-Scene werden. Vielleicht macht ihr in ein paar Jahren ja mal eine Folge darüber? 😉 Ich hoffe ihr bleibt uns noch lange erhalten!?
    Echt doof die Geschichte, da stecken ja jetzt auch eure ganzen anderen Accounts mit drin? Oder geht es „nur“ um den Namen des Podcast?
    Ich hoffe auf ein Happy-End. Alles Gute aus Kiel

  25. Christian Übl

    Lieber Richard,
    eine ergänzende Geschichte zu dieser Burgen-Notdurft Thematik, die mir von einem Besuch der Burg Predjama im Slowenischen Karst (in unmittelbarer Nähe der Karsthöhle Postojna) in Erinnerung geblieben ist:
    Im ausgehenden 15. Jahrhundert machte dort der Raubritter Erasmus von Luegg seinen Nachbarn das Leben schwer. Die Belagerung seiner Burg blieb leider erfolglos, da sich die Besatzung über unterirdische Gänge stets mit Essen versorgen konnte. Nur mit List und einem Helfer in der Burg gelang es, den Raubritter zur Strecke zu bringen. Während er seine Notdurft verrichtete, wurde dies vom Verräter in der Burg den Belagerern signalisiert. Diese beschossen den Abort mit Kanonenkugel und töteten Erasmus von Luegg.
    Ob die Geschichte stimmt, ist natürlich fraglich, sie wird aber in Slowenien gerne erzählt.
    Hier sind zwei links dazu:http://www.burgenwelt.org/slowenien/predjama/object.phphttps://der-schwarze-planet.de/hoehlenburg-predjama-slowenien/

    Euer Podcast ist top!
    Christian

  26. Thomas

    Die Stadt Göttingen bietet eine Führung durch die Göttinger Unterwelt an, darunter die Latrine eines ehemaligen Franziskanerkloster, welche nicht vor allzulange Zeit wiederentdeckt wurde. Hört sich ekelig an, aber die Tour solltet Ihr unbedingt mitmachen, wenn Sie wieder angeboten wird. Und die Latrine ist echt groß, obwohl das Kloster so klein war…

  27. anna

    Moin Richard und Daniel,
    Vielen Dank für euren tollen podcast! Interessante Geschichten, eloquent, intelligent und humorvoll vorgetragen.
    Ich höre euch sehr gerne.
    Und ich finde den Hinweis auf Verhalten bei Corona völlig in Ordnung, lasst euch nicht von ein paar Idioten irritieren.
    Was den neuen Namen angeht gabs ja schon eine Menge Vorschläge.
    Hier noch drei von mir, auch wenn sie zT schon genannt wurden
    Geschichten aus der Geschichte
    -der Zeitreise Podcast
    -zeitläufte

    Lg anna

  28. Kerstin

    Hallo Richard, hallo Daniel!
    Vielen Dank für euren tollen Podcast! Ich freu mich immer auf mittwochs.
    Ich hoffe noch lange von euch hören zu können.
    Einen Namensvorschlag hab ich auch noch zu machen: „Zeit(er)leben – Geschichten aus der Geschichte“
    Liebe Grüße aus Baden (Deutschland)
    😉 Kerstin

  29. Johannes

    Lieber Daniel, lieber Richard,
    danke Euch für den tollen Podcast!
    meine Vorschläge für einen Podcast-Namen:
    – Zurückgespult
    – Rückschritt/Rückfall/Rückspiegel/Rückblende
    – Haltepunkt
    – Rückwärts immer!
    – Intermezzo

  30. Oska

    Wie wär’s mit nem Anagram?

    „Spreitzung“ – Stretching in die Vergangenheit
    Oder
    „Z.Eisprung“ – wie Geschichte entsteht und es dabei manchmal im Bauch ziept
    Oder
    „Sprungzeit“ – Katapult in die Gestrigkeit
    Oder
    „Zeitweitsprung“ – wo stehst du heute?
    „Zeitschwung“ – zurückgeschaukelt
    „Lernens bissl Geschichte“ – wie das sich damals entwickelt hat
    Oder einfach
    „Meinnameisdanielundmeinerisrichard“

  31. Kaspar

    Hallo zusammen,

    Jetzt werfe ich meine Hut auch noch in den Ring zwecks Namensvorschlag:
    – Lernen’s bissl Geschichte – (wurde glaube ich weiter oben schon mal vorgeschlagen) oder ist der Ausdruck auch “geschützt”?

    Eure Podcast Serie ist übrigens Oberklasse 🙂

    LG Kaspar

  32. Michael

    Hi,
    ich hätte auch ein paar Vorschläge im Angebot:
    – Tempus fugit
    – Time Warp (könnte natürlich auch schwierig sein bzgl. der Rechte …)
    – MärChronik
    – Flickenteppich der Geschichte

    Kann ich eigentlich Vorschläge von anderen Hörern liken?
    „Gnurpstiez“ finde ich grandios! 🙂

    Gruß
    Michael

    • Jule

      Ja, ich musste eben laut auflachen als ich es gelesen habe. Natürlich würde ich den Podcast nicht offiziell so nennen, aber statt gesprochen „Gääg“ werde ich jetzt innerlich gnurp… sagen.
      Mein Sohni und ich hatten früher mal als er noch lütt war eine Rückwärtssprechphase die sehr viel Spaß machte und ein Begriff hat sich dann in unserem alltäglichen Sprachgebrauch etabliert: nämlich das (Katze) Mafalda „tleznilb(t)“. Das das so etwas wie anlächeln ist und er das so erwidern kann hatte ich ihm damals erklärt. Fand er toll.
      Und in Gnurbstiez habe ich mich soeben auf ewig verliebt!

      • Alexander

        Genügt es evtl. wenn ihr das FM in den Namen mit aufnehmt, wie das bei Openoffice.org gemacht wurde, als es nicht mehr Openoffice heißen durfte? Also “Zeitsprung.fm” -Zeitsprung Punkt FM – als Name.

        Liebe Grüße
        Alexander

  33. Alina

    Hallo zusammen! Nach der mittlerweile geklärten Namensfrage hier nochmal ein kleiner Kommentar zum Inhalt der Folge selbst 😉
    Bei der Quellenrecherche für eine Arbeit bin ich auf eine interessante Geschichte gestoßen, die sich unter Heinrich II. im Juni 1004, also rund 180 Jahre früher, ereignete, und den Eindruck vermittelt, als ob auch hier die baulichen Gegebenheiten der Gastgeberstadt nicht für die ungewohnt gut besuchten königlichen Hoftage ausgelegt waren:

    „Ich meine etwas nicht übergehen zu können, was man vom Hörensagen erfahren kann: daß viele um eines einzigen willen in Gefahr kommen. Denn während er [der König] in dieser Stadt [Straßburg] am Vortag von Johanni eine Versammlung mit den Elsässern hielt, brach das Haus, in dem er zur Gesetzgebung und zur Rechtsprechung saß, plötzlich zusammen. Und einem Priester, der mit einer dem Kirchenbann belegten Frau zu leben pflegte, zerschlug es die Beine. Nur jener starb, die anderen erlitten nichts als den bloßen Schrecken.“ (zu lesen in der Vita Heinrici II Imperatoris des Adalbold von Utrecht, c. 42, hier in der Übersetzung von Markus Schütz, BHVB 135 (1999), S. 191)

    Natürlich sind die Folgen dieser Straßburger Katastrophe nicht vergleichbar mit denen der Erfurter (und der Latrinensturz fehlt auch), aber dass die Räumlichkeiten für die königlichen Versammlungen fehlten oder so unzureichend waren, dass sie sogar zusammenbrachen, scheint kein Einzelfall gewesen zu sein – was mich direkt wieder an diese interessante Episode hier denken ließ, die somit wie so oft nicht nur eine Anekdote ist, sondern auf einen größeren Zusammenhang (Rahmenbedingungen des Reisekönigtums, Baugeschichte etc.) hindeutet 🙂

  34. Estefania

    Vielen Dank für euren tollen Podcast! Interessante Geschichte, intelligent und humorvoll vorgetragen. Ich glaube es könnte auch einen weiteren Grund geben, warum es heute nicht so bekannt ist, in welchem Gebäude der Sturz passiert ist und zwar könnte ich mir vorstellen, dass der Eigentümer des Gebäudes “Peinlich” war, dass es in Ihrem Gebäude passiert wurde. Ich finde es Schade, dass diese Geschichte nicht so bekannt ist.

  35. Michel Spitz

    Hab seit Dezember 2021 alle Folgen durchgehört bis hier hin und mich bei jeder Folge gefragt ihr (seit Folge 270) anders heißt. Bin froh, dass ich dieses Spannungsbogen nicht vorher gebrochen habe 😀

  36. Markus

    Schräge Geschichte. Selbst ich als geborener Thüringer habe vorher noch nie davon gehört. Meine Vermutung, warum die genaue Lage dieses (stillen) Örtchens heute nicht genau bekannt ist, wäre folgende: die mittelalterliche Stadt war einfach eine Katastrophe. Erfurt war zu dem Zeitpunkt eine der größten und wichtigsten Städte im Reich und täglich wanderten viele viele Leute vor allem aus dem ländlichen Raum ein (Stadtluft macht frei). Gebäude stürzten ein. Es brannten ständig Häuser ab. Die labyrinthischen Gassen haben nichts mit dem Stadtbild zu tun, das uns heute als „mittelalterliche Stadt“ verkauft wird. Die heutigen Innenstädte in Deutschland und Österreich sind allesamt Produkte des 19. Jh.s. Recht begradigt und geordnet. Das bisschen Mittelalter, was noch existiert, ist baulich arg verändert und den Zeitgeschmäckern der jeweiligen Epochen angepasst worden. Wenn überhaupt haben nur wenige Straßenzüge überlebt. speziell in Erfurt war es so eng, dass sogar die Brücken über den Fluss Gera noch mit Gebäuden vollgebaut wurden. Wer sich mal in Erfurt aufhalten sollte: die Krämerbrücke ist wirklich sehr hübsch. Also alles in allem: es war eng, verwinkelt und voll und aller paar Monate stürzte etwas ein, Straßenzüge änderten sich ständig, genauso wie die Besitzverhältnisse. In der Stadt war das Mittelalter überhaupt nicht rückständig oder dunkel, wie es immer heißt, sondern überaus dynamisch und prozessual. Kirchen schießen aus dem Boden, Märkte entstehen, dazwischen entstehen aber auch Gärten, dann wird plötzlich irgendwo ein Graben angelegt oder eine Mauer hochgezogen. Ich kann mir vorstellen, dass es gut sein kann, dass Chronisten und Geschichtsschreiber, selbst wenn sie gerne gewusst hätten wo genau das stattfand den genauen Ort oder das genaue Gebäude bereits wenige Jahre oder vielleicht sogar Monate später einfach nicht mehr auffinden hätten können. Einfach weil’s sich architektonisch komplett verändert hatte.

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