GAG268: Die Gebrüder Kellogg und die Erfindung des Frühstücks
Wir springen in dieser Folge ins 19. Jahrhundert. Schauplatz ist der kleine Ort Battle Creek im US Bundeststaat Michigan. Dort wächst John Harvey Kellogg auf, Spross einer Siebentageadventistenfamilie, und bald angesehener Leiter des dortigen Wellnessinstituts. Und, im Zuge seiner Arbeit, entwickelt er etwas, das auch heute noch in aller Munde ist.
Wir sprechen darüber, wie es dazu kam, was sein Bruder Will damit zu tun hat und warum seine Erfindung eigentlich nach gar nichts schmecken hätte sollen.
Das Episodenbild zeigt Werbung aus dem Jahr 1910.
Das erwähnte Buch heißt „The Kelloggs – The Battling Brothers of Battle Creek“ von Howard Markel.
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Ich lass auch hier nochmal schamlos Werbung für den entbehrlichsten aller Podcasts da, die das Thema auch schonmal hatten: https://podcast.entbehrlich.es/2019/09/24/eb007-cornflakes-in-der-stummfilmvorstellung/
Sehr interessante Folge mal wieder. Dass Cornflakes etwas mit Wellness zu tun haben, hätte ich nie vermutet. Und Daniel hat Recht, seit ich ein Kind habe, esse ich auch regelmäßiger und gesünder. Dass soll aber keine Empfehlung sein o_O
Wieder suuuuper Geschichte! Richard, du hast es einfach drauf, so „Rote-Faden-Geschichten“ zum Besten zu geben. Es war so interessant, dass ich völlig vergessen habe noch etwas einzukaufen. Hätte noch Kelloggs gebraucht 🤪. Und zum Thema Frühstück: Ich fand Frosties als Kind auch echt super, habe sie aber selten bekommen. Heute fällt – trotz Kindern – das erste Frühstück unter der Woche aus Zeitgründen Gott sei Dank aus.
Bitte macht weiter so mit dieser genialen Mischung „Didaktikprof vs Märchenonkel“ (beides übrigens lieb gemeint). Ohne eine gepflegte Dosis Zeitsprung ist das Leben fad.
Was für Cerealien Kellogg zur Zeit herstellt, da würde sich W.K.Kellogg im Grabe umdrehen. Vor allem wo sie hergestellt werden. Als sie noch in Bremen hergestellt wurden hätte ich dafür meine Hand ins 🔥 gelegt.
Aber wenn der Firmenhauptsitz auf den Inseln liegt wo die Menschen auf der falschen Seite fahren weiß man Bescheid.
Super Folge, hat mich sehr gut informiert und amüsiert.
Den Ansatz des Herrn Kellog würde ich dann doch als eher fehlgeleitet betrachten. Im ländlichen Europa des Mittelalters z. B. war das Essen im Alltag auch eher Geschmacksneutral und doch hat es nicht an reichlich Nachwuchs gefehlt (Sexualmoral, Altersvorsorge, etc mal außen vor).
Natürlich weiß jeder, dass Amlia Earhart damals im Delta Quadranten gestrandet ist:
https://en.wikipedia.org/wiki/The_37%27s
😉
Empfehlenswerte Episode.
Noch ein Hinweis, vielleicht habe ich es auch überhört, T.C. Boyle – the Road to Wellville (Buch und Film) schöne Ergänzung zum Podcast.
Wieder einmal eine sehr interessante Folge. Kompliment an beide Podguys.
Kleiner Funfact in die Runde. Heute Abend werde ich mir 2-3 Folgen anhören und dabei wenn einer von beiden „sehr schön“ oder „sehr gut“ sagt einen Schnaps gönnen. Probiert es mal aus – je nach Folge könnte es übel enden 😉
Weiter so und allen ein schönes Wochenende
Tolle Folge. Die Story hatte ich irgendwo schonmal aufgeschnappt. Aber nicht so ausführlich. Kleiner Tipp zu Amelia Earhart. Hoaxilla hat eine Episode dazu produziert. https://www.hoaxilla.com/hoaxilla-154-amelia-earhart/
Sehr schöner Podcast,
eine Empfehlung am Rande, vielleicht habe ich es auch überhört.
Von T.C.Boyle Road to Wellville tolles Buch, klasse Film
Dazu gab es auch einen schönen Film mit lustiger Musik, sehr empfehlenswert
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Willkommen_in_Wellville
Ups, bin zum Ende hin wohl doch einen Moment weggeschlummert… Der Film wurde ja selbstverständlich erwähnt…
Wer kein Frühstück zu sich nimmt, kann heutzutage einfach behaupten, man würde intervallfasten und schon halten es wieder alle für gesund.
Hey find die Folge voll spannend leider hat, finde ich, ein wichtiger Fakt zu Kellogg gefehlt: Kellogg hatte auch eine krasse Einstellung zum weiblichen Genitale und war der Meinung das man die Klitoris junger Frauen am besten mit Säure verätzt um ihren Geschlechtstrieb zu dämpfen. Diese Praktik fand vereinzelt tatsächlich auch statt in Amerika. Liv Strömquist verarbeitet das in ihrem Comic – der Ursprung der Welt// Mithu Sanyal in ihrem Buch – Vulva.
Fände es wichtig das zu erwähnen. Der Typ war echt ein ungustl.
Kleiner Hinweis: Es heißt Siebenten-Tags-Adventisten, nicht Siebentageadventisten. Die Adventisten gehen nämlich am siebenten Tage nach jüdischem Glauben, also Samstag in die Kirche. Und Ellen G. White war nicht nur „eine wichtige Person in der Kirche, die Pamphlete druckte“, sondern die Gründerin der STA. Grüße von einer Adventistin, die sich sehr über die Folge gefreut hat 🙂
Lustige Fussnote an dieser Stelle: Auch heute wird z.B. auf Instagramm von bestimmten Persönlichkeiten irgendwelcher Quatsch über “viel bessere” Nahrungsmittelprodukte und Ernährungsweisen verbreitet von Leuten die sich das zum Beruf gemacht haben.
Grund dafür ist uA auch dass man Selfies heute mit gewissen Apps automatisiert photoshoppen kann damit man auf denen jünger, kurviger und gesünder aussieht.
Lieber Richard, wieder ein Daumen hoch für die Kellog-Folge! An Eurem podcast schätze ich übrigens besonders den entspannten und respektvollen Umgang zwischen Euch, das ist sehr wohltuend. Kleine besserwisserische Anmerkung, Du hattest mehrfach gesagt, dass Kellog die Flakes möglichst geschmacklos entwickelt hat. Geschmacklos = ohne Geschmack, mangelnden Schönheitssinn zeigend, stillos. Die Flakes wären also besser bezeichnet als geschmackfrei oder geschmacksneutral. Egal, weiter so!
Kleines Trivia am Rande. Spiegel online meldet heute (9.12.), dass die am häufigsten gestellte Warum-Frage auf Google lautet :Warum wurden Corn-Flakes erfunden?
Hallo! Danke für die spannende Folge. Was mich noch interessieren würde (oder habe ich das überhört?): wurden Cornflakes auch damals schon mit Milch gegessen? Heute sagt man ja oft, dass Milch gar nicht so gesund ist für Erwachsene. Wie wurden die Cornflakes damals gegessen und wurde Milch als „gesundes“ Nahrungsmittel betrachtet?
Liebe Grüße aus Wien 🙂
Gerade im Weltspiegel auf ARD gesehen…in der Stadt Loma Linda in Kalifornien leben Sieben-Tage-Adventisten besonders gesund und aktiv. Die Stadt ist eine sogenannte „blaue Zone“, dort werden Menschen wesentlich älter als der Durchschnitts-Amerikaner.