GAG174: Harriet Tubman und die Underground Railroad
Wir springen diesmal in die USA und beschäftigen uns mit einer der bekanntesten Persönlichkeiten der US-Geschichte: Harriet Tubman. Sie war eine der erfolgreichsten Aktivistinnen der Underground Railroad, einem Netzwerk von Personen, die Sklaven und Sklavinnen bei der Flucht in den Norden geholfen haben.
In der Folge sprechen wir über ihr Leben vor der Flucht und ihre Zeit als „Conductor“ der Underground Railroad. Außerdem streifen wir noch ihre Beteiligung am Sezessionskrieg, bei dem sie als Kundschafterin, Soldatin und Krankenschwester die Unionstruppen unterstützt hat.
Die Folge hat wieder einen Themenpaten: Michael hat einen Hinweis zum Roman „The Underground Railroad“ von Colson Whitehead geschickt, was Ausgangspunkt für die Recherche zum Thema war. Außerdem noch ein Podcast-Tipp: Travis Dow hat für „Americana für Euch“ kürzlich eine Folge zum Thema „Underground Railroad“ gemacht.
AUS UNSERER WERBUNG
Du möchtest mehr über unsere Werbepartner erfahren? Hier findest du alle Infos & Rabatte!
NEU: Wer unsere Folgen lieber ohne Werbung anhören will, kann das über eine kleine Unterstützung auf Steady tun.
Wir freuen uns, wenn ihr den Podcast bei Apple Podcasts rezensiert oder bewertet. Für alle jene, die kein iTunes verwenden, gibt’s die Podcastplattform Panoptikum, auch dort könnt ihr uns empfehlen, bewerten aber auch euer ganz eigenes PodcasthörerInnenprofil erstellen.
Wir freuen uns auch immer, wenn ihr euren Freundinnen und Freunden, Kolleginnen und Kollegen oder sogar Nachbarinnen und Nachbarn von uns erzählt!
Eine schöne Folge. Ich bin damals auf Harriet gestoßen durch diesen schönen kleinen Popsong:
The Long Ryders
Harriet Tubman’s Gonna Carry Me Home
(Im Netz leicht zu finden ;)) Ich hatte die Platte schon lange, aber erst als es das Internet gab, hab ich zum erstenmal rausbekommen, was für eine großartige Persönlichkeit das eigentlich war. Heute hab hab ich wieder viel Neues gehört & gelernt, danke dafür.
Danke, freut mich zu hören!
Es gibt übrigens einen DDR-Roman über Harriet Tubman von 1966: „Unter dem Gesetz des Südens“ von Albert Hurny.
Hallo Daniel,
ich hätte bei der sehr guten Geschichte den Blickwinkel vom Täter her interessant gefunden, was haben sie zur Railroad gesagt und was dagegen getan. Sie haben sich ja im Recht gesehen und lagen da nach juristischen Aspekten her lange richtig.
PS: Die Railroad hat es auch in die Popkultur, Abt. Games geschafft, in Fallout 4 gibt es eine Untergrundbewegung die synthetische Sklaven befreien will und unter anderem auf deren Besitzer stößt.
Hey Maximilian,
ja, das ist eine gute Frage. In den Texten, die ich zur Vorbereitung gelesen habe, hat das leider kaum eine Rolle gespielt. Aber es bleibt auch noch viel Luft für weitere Folgen zu dem Themenbereich. Oh, und danke für den Hinweis zu Fallout 4, zu den Games Studies steht auch noch eine Episode aus 😉
Tolle Folge und eine gute Gelegenheit mich einmal für diesen tollen Podcast zu bedanken. Immer wieder ein Ohrenschmaus! 2 Bemerkung in dieser Folge veranlassen mich zu diesem Kommentar. Zum Einen möchte ich auf den Podcast „Americana für Euch“ von Podcastnik mit historischen Hintergründen auch zur Sklaverei hinweisen. Zum Anderen wurde mal wieder auf den zügigen Abschluss der Folge geachtet/hingewiesen. Nur zur Info: für mich dürften die Folgen auch etwas länger sein, gerade weil die Geschichten aus der Geschichte durch die Anekdoten am Rande der Fakten so richtig lebhaft werden. 😉
Danke dir für das Feedback! Ja, die „Americana für Euch“-Folge ist verlinkt in den Shownotes. Ursprünglich wollte ich aus der Folge auch einen Einspieler bringen, hab das dann aber nicht mehr geschafft, rechtzeitig vorzubereiten.
so so wichtig… vielen vielen dank daniel und michael, dem themenpaten. Ich bin echt krass gerührt von ihrer geschichte. Ich höre euch so gerne, wirklich eine riesen bereicherung euch gefunden zu haben. !
Ich musste unweigerlich an „Onkel Tom´s Hütte“ denken.
Danke für ein weiteres starkes Frauenportrait, Jungs 🙂
Ein kleines Gedicht zur kaum aufgearbeiteten leidvollen Geschichte der Schwarzen in den USA:
BLACK LIVES DIDN’T MATTER
In Ketten gelegt aus Eisen,
Rechtlose Sklaven der Weißen,
So kamen sie dereinst ins Land,
Auch Gottes eigenes genannt.
Es folgten Jahre harter Fron,
Schläge und Tritte nur der Lohn;
Jahrhunderte bitteres Leid,
Kein Gott sie je daraus befreit.
Ein Sklavenleben galt nicht viel,
Der Profit war oberstes Ziel.
Das Geschäft der Weißen lief gut,
Schwarze Sklaven zahlten mit Blut.
Ein Krieg erst konnt‘ sie erretten,
Nun endlich fielen die Ketten;
Doch in den Köpfen die Mauern
Sollten lang noch überdauern.
Mit Lynchjustiz und Ku-Klux-Klan
Reagierte der weiße Mann;
Die Rassentrennung propagiert,
Wurden Farbige attackiert.
Es brauchte viele Gefechte,
Bis kamen die Bürgerrechte.
Wenn sie auch gewaltig wanken,
Noch stehen die Rassenschranken.
Rainer Kirmse , Altenburg
Herzliche Grüße aus Thüringen
Über eine Empfehlung eines Freundes zu Euch gestossen. Der Winter oder der zweite lockdown kann kommen.
Vielen Dank für diese spannende Geschichte.
Herzliche Grüße aus Berlin