GAG161: Steamboat Arabia oder Der Schatz im Maisfeld

Wir springen in dieser Episode in die Mitte des 19. Jahrhunderts. Ort des Geschehens sind die heutigen USA. Es herrscht Aufbruchsstimmung, denn alle wollen in den Westen. Um dorthin zu gelangen werden Dampfschiffe verwendet, doch die Reise auf den seichten, schlammigen Flüssen der USA ist nicht ganz ungefährlich.

Wir sprechen in dieser Episode über eines der Schiffe, das Passagiere und Waren in den Westen brachte, aber auch über Schatzsucher, die im Jahr 1988 den Fund ihres Lebens machten.

Die in der Episode erwähnten Bilder gibt’s – aus Spoilergründen – hier.

Das Episodenbild zeigt – in Ermangelung einer verwendbaren Darstellung der Arabia – die einige Jahre jüngere Mayflower.

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21 Replies to “GAG161: Steamboat Arabia oder Der Schatz im Maisfeld”

    • Fabian

      Ich möchte das mal ergänzen.

      Es geht der Irrtum um, dass James Watt die Dampfmaschine erfunden habe, dem ist aber nicht so. Er ist halt nur eine viel schillernde Figur (oder Persönlichkeit) als Thomas Newcomen, dem tatsächlichen Erfinder.
      Watt hatte “lediglich” die Dampfmaschine verbessert. Diese Verbesserung war aber erheblich und somit ein Meilenstein in der Geschichte der Industrialisierung.
      Newcomens Maschine hatte lediglich einen Wirkungsgrad von einem halben Prozent, und war damit, obgleich im Einsatz, nur wenig mehr als ein Proof of Concept.

      Watts Dampfmaschine hingegen war für viele Aufgaben einsetzbar und hatte viel mehr “Manneskraft” ersetzen können.

      Ähnlich gilt heute Edison als Erfinder der Glühlampe (“Glühbirne”), diese jedoch hatte viele Väter. Heute benutzen wir aber immer noch die Sockel von Edison, was wir an den Bezeichnungen merken: E14, E27, E40.

      Gruß und vielen Dank für die spannende Folge.
      Fabian

    • grv0815

      Spannend!
      Eine weitere versunkene Dampflok – wenn auch jüngeren Datums (Baujahr 1930) – befindet sich in der Donau am Eisernen Tor. Sie war Teil der dortigen Treidelbahn und konnte 1969 wegen eines Planungsfehlers nicht rechtzeitig vor der Flutung durch den Rückstaubereich des Đerdap-Sees demontiert werden.
      Angeblich kam die Lokomotive 30-031 anlässlich einer Niedrigwassersituation einmal wieder ans Tageslicht zurück.

  1. Dannenberg

    Hab gerade die Folge gehört. Fand ich als Archäologin ziemlich spannend und musste dann erstmal nach Grabungsbildern googeln. Dass soviel Ladung geborgen wurde und somit ein Querschnitt der damaligen Gesellschaft möglich ist, ist immer wieder faszinierend. Nebenbei aber noch eine Anmerkung. Ihr habt erzählt, dass die Hobbyforscher das Schiff mittels Metalldetektor gefunden haben. Das ist unmöglich. Die schlagen nicht bis in 10 m tiefer aus, sondern nur einige Zentimeter. Wenn dann wurde die Fläche mit einer Geomagnetik prospektiert. Viele Grüße

    • Richard

      Danke fürs Lob und Danke auch für deine Korrektur. Das stimmt natürlich, da hab ich Unsinn erzählt. Sie haben die Umrisse der Arabia tatsächlich mithilfe eines, wie sie’s auch im Buch beschreiben, Magnetometers ausgesteckt.

  2. zance

    Hallo,
    habe die Folge gerade gehört und habe ich in meine Kindheit zurückgeführt gefühlt. Denn Geschichten um Dampfschiffe, Snags und die ständige Veränderungen des Flusses waren lange Thema im DDR Comic Mosaik. Die Digedags in Amerika spielen genau zu dieser Zeit und zeichnen eine gutes Bild der Zeit und des Lebens auf und am Mississippi.

  3. Jule

    Jaja, da denke ich am Anfang noch „Hm, in den USA Urlaub machen kann man ja vielleicht, aber was zur Hölle will der denn in Kansas?“ und dann kommt so eine spannende Geschichte dabei raus.
    Wie seid Ihr darauf gekommen?

  4. Markus

    In unserem Firmenmuseum wird die weite Marschleistung Napoleons Soldaten auf die Einführung von rechten und linken Stiefeln zurückgefüht.

  5. Andreas

    Eine Geschichte diverser Dampfschiffe im Süden der USA und insbesondere eine Episode mit einem Sawyer (dieser halb schwimmenden Baumstämme im Mississippi und Missouri) wird übrigens auch in der Geschichte “the Master of the Mississippi” aus “The life and times of Scrooge McDuck” oder auf Deutsch “Onkel Dagobert – sein Leben, seine Millionen” im Kapitel “der Herr des Mississippis” erzählt. Die Geschichte ist übrigens, wie immer wenn Don Rosa erzählt, voll mit historischen Anspielungen. 🙂

  6. Gerhard

    Wiedermal eine sehr interessante Folge.
    Zum Thema „warum das Museum eröffnen“ ein bisschen Spekulation und Halbwissen.
    In den USA ist es wohl kulturell verankert in allen Unternehmungen einen „Business Case“ zu finden und diesen dann umzusetzen.
    Weiter ist das allgemeine Interesse an der eigenen Geschichte relativ ausgeprägt. Die Geschichte gehört zur Eroberung des Westens der USA hat somit sicher besondere Aufmerksamkeit.

  7. Heike Spitzkopf

    Ich habe im September das Arabia Steamboot Museum in Kansas City besucht. Ein interessantes Gespräch hatten wir mit einem Familienangehörigen, der uns erzählte, dass das Museum derzeit einen neuen Standort sucht. Grund hierfür sind weitere 2 Dampfschiffe, die ebenfalls ausgegraben werden sollen (Zeitraum mehrerer Jahre) und das Museum dann zu klein wird, um alles zusammen auszustellen. Die Familie hofft natürlich auf einen Verbleib in Kansas City, dies hängt aber davon ab, ob die Stadt hier ein neues Gebäude zur Verfügung stellen kann bzw. neu bauen wird. Als sonstiger möglicher Standort wird St. Louis genannt. Ich finde das wäre ein Verlust für KC, da das Boot seinerzeit ja auch dort gefunden wurde. Mal sehen, was die Entwicklung zeigt…. LG Heike aus Frankfurt am Main

  8. Gabilene

    Super spannende Episode. Ich bin ein Kunstmuffel, daher sind Museen eher nicht meins. Dieses Museum wäre allerdings sehr wohl meins. Für so viele Exponate bräuchte ich mehr als einen Tag.
    Vielen Dank

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