GAG122: Die Belagerung von Masada

Wir springen in dieser Episode ins 1. Jahrhundert n.d.Zw. Ort des Geschehens ist die Provinz Judäa. Die römische Provinz ist instabil und nach einem eigentlich kleinen Steuerprotest, entladen sich die Spannungen in einem Aufstand, der als der Große Jüdische Krieg in die Geschichte eingehen sollte.

Wir sprechen über den Schlusspunkt dieser Auseinandersetzung, die auch heute noch symbolträchtige Belagerung der Festung Masada.

Das Episodenbild zeigt Masada in der heutigen Form, auf einem Foto von Andrew Shiva (unter einer CC 4.0 Lizenz).

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7 Replies to “GAG122: Die Belagerung von Masada”

  1. Nils

    Ich könnte behaupten, ich wäre nur aufgrund Eurer Folge vor 10 Tagen in
    Israel gewesen. Aber auch so war es beeindruckend, mit Kopfhörern und Eurer Folge im Ohr, durch die Festung Massada zu laufen.
    Das Wichtigste zuerst: den Mc Donalds gibt’s nicht mehr, dafür kann man andere lokale Sachen essen.
    Die Reiseführer erzählen immer noch die Geschichte a la Flavius Josephus.
    Außerdem sollen in einem Hügel am Fuße der alten Römerrampe vor einigen Jahren die Überreste der Verteidiger mit militärischen Ehren beigesetzt worden sein. Wieviele Menschen dort bestattet wurden wird verschwiegen, so dass der wohlgeneigte Tourist zumindest von 900 ausgeht.
    Nach wie vor ist die Burg eine Art Nationalheiligtum. Im Besucherzentrum hängen ganz viele Fotos der Special Forces. Allerdings gibt’s keine Vereidigungen mehr.
    Die Festung ist gut besuchergeeignet. Es empfiehlt sich, für den Weg nach oben
    die Seilbahn zu nehmen. Ist einfach sehr heiss. Bergab kann man auch zu Fuß gehen. Wasser mitnehmen!!! Von unten betrachtet sieht das Seitental um die Festung aus wie der Grand Canyon.
    Ihr habt recht – gerade von oben kann man gut die einzelnen Römerlager und den Wall ausmachen.
    Wenn ihr hier aktuelle Fotos einfügen wollt – kurze Mail an mich, dann gebe ich Euch gern welche rüber.
    Ansonsten: weiter so!!!!

    • Alina

      Eine wirklich spannende Folge, besonders, da mir in der Mitte der Episode auffiel, dass ich nun unverhofft den historisch fundierten Background zu einem bekannten Problem der Mathematik / Informatik kennenlernen durfte, von dem ich irgendwann mal gehört hatte und bei dem ich mich immer über das absurd scheinende Setting gewundert habe =D
      Dort gibt es nämlich das sogenannte “Josephus-Problem”: 40 Männer, darunter Josephus (nun weiß ich auch, dass sein Gentilname Flavius lautet ;)), wollen aus den in der Episode beschriebenen Gründen kollektiven Selbstmord begehen. Dazu stellen sie sich in einem Kreis auf und jeder Mann soll den Mann links von sich umbringen. Das ganze geht so lange reihum, bis nur noch einer übrig ist, der dann schließlich doch Selbstmord begehen muss, was ja eigentlich alle verhindern wollen…
      …außer Josephus, der lieber gefangen genommen werden will als zu sterben. Die Frage ist nun: An wievielter Position im Kreis muss er stehen, um als letzter zu überleben?
      Spannend, dass dieses Rätsel tatsächlich auf eine (mehr oder weniger) reale Begebenheit zurück geht!
      Aber so oder so auch ohne Rätselvorlage wär es ein toller Zeitsprung gewesen, wie alle!
      P.s.: Wen des Rätsels Lösung interessiert: https://youtu.be/uCsD3ZGzMgE

  2. gregoa

    musiktipps:

    artist: John Zorn & Masada
    album: Het (eight)
    release date: 1997

    artist: John Zorn
    album: Masada Guitars
    release date: 2003

  3. Michael Schmitt

    Es gibt neues aus der Forschung zu der Belagerung: “The Roman siege system of Masada: a 3D computerized analysis of a conflict landscape” (Published online by Cambridge University Press: 29 August 2024). Die Römer haben Masad wohl schneller als gedacht eingenommen. Ich habe die Studie auf scinexx.de entdeckt:
    https://www.scinexx.de/news/archaeologie/roemer-eroberten-masada-schneller-als-gedacht/
    Es ist laaaange her, dass ich die Folge hörte, ich hoffe es passt zu dem Inhalt.
    vg
    michael

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