GAG76: Holdouts – Japans vergessene Soldaten
Mit dem Ende des 2. Weltkriegs ziehen sich etliche japanische Soldaten in den Dschungel oder auf Inseln zurück. Statt nach Japan zurückzukehren, überleben einige von ihnen dort bis Mitte der 1970er Jahre – einsam und ohne jegliche medizinische Versorgung. Die letzten Holdouts kehren erst mehr als 25 Jahre nach Kriegsende zurück. Wie ist das möglich, was waren ihre Motive und inwiefern handelt es sich um ein spezifisch japanisches Phänomen?
Für die Beantwortung dieser Fragen haben wir diesmal einen Experten dabei: Yoshikuni Igarashi ist Geschichtsprofessor an der Vanderbilt University in Nashville (TN) und er beschäftigt sich schon lange mit den japanischen Holdouts. Er hat das Buch „Homecomings. The Belated Return of Japan’s Lost Soldiers“ geschrieben und erklärt uns, wie es dazu kam.
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Ich habe mir diesen Podcast für eine Hausübung ausgesucht und muss sagen, ich finde es beeindruckend wie die Japanischen Soldaten so lange auf den Inseln ausgehalten haben.
Weiters, wenn ihr Vorschläge für Themen entgegennehmt, würde mich sehr freuen wenn Ihr das Thema Hexenverbrennungen in Betracht zieht.
Ich finde den Podcast sehr spannend und interessant! Ganz ehrlich, ich war sehr überrascht, dass die sogenannten Holdouts in den Dschungel gelebt haben, ohne medizinische Versorgung.
Ich würde gerne noch über das Thema Entwicklung von Medikamenten erfahren.
Vielen Dank und weiter so!
Wie immer eine tolle Folge! Zur tiefergehenden Recherche zu dem Thema kann ich den Dokumentarfilm „Zwei Asse trumpfen auf“ mit Bud Spencer und Terence Hill empfehlen 😉
Nach dem vietnam (oder wie in vietnam gennannt) amerikanischen krieg gab es dieses phenomen ebenfalls. Und es hielt dich auch lange bis man die letzten kämpfer fand.
danke, das war mein 1.Podcast und ich glaube, hier werde ich noch viel interressantes finden.
Eine Frage habe ich, gibt es das Buch Yoshikuni Igarashi Homecomings auch in deutscher Übersetzung?
Interessante und spannende Folge, wie (fast :D) immer. Danke dafür.
Einige eher grundsätzliche Fragen hätte ich noch.
Warum befragt ihr einen Experten, der zumindest in den USA arbeitet und bringt teils Zitate auf Englisch, wenn ihr am Amfang noch betont, dass ihr diesmal vom europäischen (bzw. westlichen) Blickwinkel weg wollt?
Und noch ein paar Anschlussfragen dazu: Warum ist die japanische Sichtweise „problematisch“ bzw. aufgrund welcher Bewertungskriterien kommt ihr (oder eure Quellen?) zu dieser Einschätzung? Aufgrund moralischer?